. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Malerei und technische Künste bei den Dayaks. 249 einfachen, \on zwei aufgeroll- ten Hüllblättern flankirtenKno- spenformen, welche die eigent- liche Grundlage aller übrigen Füllungsornamente dieses Gen- res ausmachen. Der Grund ist häufig von verschiedengefärb- ten, schiefgelagerten Balken- reihen durchschossen, ganz so wie bei 3 und 4 dieser Tafel, nur in diagonaler Stellung. Beide Ornamente habe ich von Rottankörben entnommen, wo sie als die einzigen dreiglied- rigen Kreistangentenmuster of


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Malerei und technische Künste bei den Dayaks. 249 einfachen, \on zwei aufgeroll- ten Hüllblättern flankirtenKno- spenformen, welche die eigent- liche Grundlage aller übrigen Füllungsornamente dieses Gen- res ausmachen. Der Grund ist häufig von verschiedengefärb- ten, schiefgelagerten Balken- reihen durchschossen, ganz so wie bei 3 und 4 dieser Tafel, nur in diagonaler Stellung. Beide Ornamente habe ich von Rottankörben entnommen, wo sie als die einzigen dreiglied- rigen Kreistangentenmuster offenbare, in der Noth des Au- genblicks erfundene Lücken- büsser sind, da der Decor im Uebrigen auf beiden Objecten nur aus vierelementigen Fül- lungen besteht, die aber, wegen zu grosser Breite an jener Stelle nicht mehr Platz findend, ein Ornament mit blos drei Krei- sen in der Reihe neben sich einschieben lassen mussten. Die Tafel 4 enthält Kreis- tangentenmuster mit 4, 5 und 6 Kreiselementen in der Reihe; alle, mit Ausnahme von Nr. 2, zeigen die von zwei aufgerollten Hüllblättern flankirten Kno- spenformen, und zwar jeweilig sich in den rechtwinkeligen Raum der Quadratecken ein- schmiegend. Die sinngemässe Art derTangentenlagerung und die blos dadurch bedingte über- raschende Verschiedenheit in den daraus resultirenden Orna- mentformen gewährt dem- jenigen, der diese Verzierungen mit Zirkel und Lineal nach- construirt, ein, wie ich aus Er- fahrung bekennen muss, nicht unerhebliches künstlerisches Vergnügen. Es entsteht ein eigenartig anmuthiges Formen-. Fig. 55. Kleine, viereckige Sitzmatte aus gespaltenem Rohr. Süd-Selebes. (Dr. Czurda.) (Ethnogr. Mus. Wien. iy53o. ) Vergl. Text, Seite Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Naturhistorisches Museum (


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