. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . r Fig. 28. Fig. 29. Gang der Lichtstrahlen im Refraktometer. Wir verfolgen nun den Gang der Lichtstrahlen, zunächst in Fig. 28, in der, wie übrigens auch in Fig. 29, 0 der Mittelpunkt der Halbkugel H, und RT eine Senkrechte in 0 auf der Grenzfläche PQ zwischen dem Stein und der Halbkugel bedeutet, indem wir von der zwischen beiden befindlichen Flüssigkeitss
. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . r Fig. 28. Fig. 29. Gang der Lichtstrahlen im Refraktometer. Wir verfolgen nun den Gang der Lichtstrahlen, zunächst in Fig. 28, in der, wie übrigens auch in Fig. 29, 0 der Mittelpunkt der Halbkugel H, und RT eine Senkrechte in 0 auf der Grenzfläche PQ zwischen dem Stein und der Halbkugel bedeutet, indem wir von der zwischen beiden befindlichen Flüssigkeitsschicht absehen, die ja nur die voll- ständige Berührung beider vermittelt, wegen ihrer planparallelen Form aber den Gang der Strahlen nicht weiter beeinflußt. Der aus einer rechter Hand liegenden Lichtquelle an- kommende Strahl AO soll der Grenzstrahl sein, bei dem eben Totalreflexion eintritt und der daher vollständig nach OA' zurückgeworfen wird. AO tritt als Radius der Halbkugel ohne Brechung in diese ein und ebenso verläßt OA' die Halbkugel ohne Brechung, ^ a = AOT = TOA' ist der Grenzwinkel. Jeder unter einem größeren Winkel, also flacher einfallende Strahl wird an an der Grenzfläche PQ. ebenfalls total reflektiert, z. B. BO nach 0B\ und so jeder andere, der rechts von AO gegen P hin liegt. Dagegen wird jeder steilere Strahl CO mit einem Einfallswinkel kleiner als a nicht mehr total reflektiert, sondern tritt gebrochen in der Richtung OC aus der Halbkugel in den Edelstein über, und ebenso jeder andere links von AO. Ein vor A' befmdliches Auge, das nach 0 blickt, wird also die linke Hälfte des Sehfeldes wegen der dort ankommenden, total reflektierten Lichtstrahlen OB' usw. hell sehen, während die rechte Hälfte dunkel erscheint, weil von dort kein Licht in das Auge gelangt. Der Grenze zwischen beiden Hälften entspricht der Grenzstrahl OA. Betrachtet man nun diese Grenze durch ein ständig auf 0 gerichtetes, um eine durch 0 gehende horizontale Achse drehb
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