. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 142. Abb. 37: Junger Weißbrustkleiber beim Drohsperren bei Annäherung eines jungen S. europaea. Bei Auseinandersetzungen, die länger dauern, kann das Spreizen auch längere Zeit beibehalten werden; dazu kommt dann noch das mehr oder weniger starke Aufrichten des Schwanzes. Das Flügelzucken, das Kilham in Kombination mit dem Schwanz-Auf richten als ein Verhalten gegenüber Nestfeinden erwähnt, ist wohl nur ein Zeichen für die Erregung des Vogels. Wenn ich diese Kleiber durch Vorspielen ihres Gesangs reizte, haben sie beim Näherkommen niemals eine Drohst


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 142. Abb. 37: Junger Weißbrustkleiber beim Drohsperren bei Annäherung eines jungen S. europaea. Bei Auseinandersetzungen, die länger dauern, kann das Spreizen auch längere Zeit beibehalten werden; dazu kommt dann noch das mehr oder weniger starke Aufrichten des Schwanzes. Das Flügelzucken, das Kilham in Kombination mit dem Schwanz-Auf richten als ein Verhalten gegenüber Nestfeinden erwähnt, ist wohl nur ein Zeichen für die Erregung des Vogels. Wenn ich diese Kleiber durch Vorspielen ihres Gesangs reizte, haben sie beim Näherkommen niemals eine Drohstellung gezeigt, jedoch manchmal die Erregung durch Flügelzucken angezeigt. Diese Verhaltensweise sah ich bei dieser Art, verglichen mit anderen Kleibern, nur relativ selten. Die Drohstellung mit hängenden Flügeln, hochgestelltem Schwanz und erhobenem Kopf ist wohl als defensives Drohen aufzufassen; ich habe diese Stellung bei einem Kleiber gesehen, kurz bevor er von einem dominanteren Nachbarn verjagt wurde. In manchen Situationen wird beim Drohen zusätzlich auch noch das Kleingefieder auf dem Rücken gesträubt. Ich sah dies am 16. 4. 1985 bei Kämpfen, an denen drei Vögel, wahrscheinlich ein Paar und ein Männchen des Nachbarreviers, beteiligt waren. Dabei war das Kleingefieder auf dem ganzen Rücken gespreizt, und die Schwänze waren hoch- gestellt. Die Kämpfe waren begleitet von unentwegtem Rinde-Lösen, also einem Verhal- ten, das sonst nur bei der Nahrungssuche angewandt wird. Es dürfte sich hier um eine „umorientierte Bewegung" handeln; das häufigste Beispiel für dieses Verhalten in den Lehrbüchern sind kämpfende Hähne, die in den Kampfpausen Pickbewegungen auf dem Boden ausfü Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und M


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