. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. tagen, in der unteren wurdenSchweine fett gemacht und genährt, da waren Gänse, da Kapaunenund anderes Geflügel zum Schlachten und Verspeisen stets zur dem anderen Geschosse der Küche verkehrten nur die Köche unddie Küchenbediensteten, und in ihm wurden die delicaten, mit mannig-faltiger Kunst und Arbeit der Köche bereiteten Gerichte für den Tischdes Herrn hergerichtet. Hier wurden auch die Speisen für die Haus-genossen und Dienerschaft täglich zubereitet. Im oberen Geschossewaren Söller-Zimmer (solariorum diversoria), in welchen die Söhne


. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. tagen, in der unteren wurdenSchweine fett gemacht und genährt, da waren Gänse, da Kapaunenund anderes Geflügel zum Schlachten und Verspeisen stets zur dem anderen Geschosse der Küche verkehrten nur die Köche unddie Küchenbediensteten, und in ihm wurden die delicaten, mit mannig-faltiger Kunst und Arbeit der Köche bereiteten Gerichte für den Tischdes Herrn hergerichtet. Hier wurden auch die Speisen für die Haus-genossen und Dienerschaft täglich zubereitet. Im oberen Geschossewaren Söller-Zimmer (solariorum diversoria), in welchen die Söhne desHausherrn, wenn sie wollten, die Töchter des Hauses, weil es so er-forderlich war, schliefen. Da waren die Wächter, welche das Hausbewachten, untergebracht, und die stets bereiten Wachen, sobald siesich zur Ruhe begeben konnten. Da waren Treppen und Corridore(meicula), die von Geschoss zu Geschoss führten, vom Hause zur Küche,von Kammer zu Kammer, desgleichen von dem Hause zur Loggia (in 118 I. Gruppirung der .tmtf 1 AÄ^Iil! iÄ^i? Städte unter dem Schutze der Burgen. \\c^ loginm), welche gut und mit vollem Rechte so genannt wird — dennhier pflegten sie zu ihrer Ergötzung zu sitzen und zu plaudern — vonLogos, d. h. Rede, abgeleitet. Dann von der Loggia in das Bethausoder die Kapelle, die dem Salomonischen Tempel (tabernaculo) infSculpturen und Gemälden ähnlich war. Diese Beschreibung wird er-gänzt durch die Abbildung des Schlosses zu Montargis, welche AndrouetDucerceaus Werke „Les plus excellents bastimens deFrance ^) entnommenist (Fig. 39). Wir haben da A das Thor, durch welches die Strasse vonParis, B das andere Thor, welches zur Strasse nach Orleans führt, C dasHauptthor, D ein zweites durch einen isolirten Thurm vertheidigtes Thor,E den Donjon, F den Verbindungsgang zu den Wohnräumen, Gden Per-ron, H den Saalbau, I die Wohnung des Burgherrn, K die Wohnungender Dienstleute, L die Kapelle, M die Ställe, N den Garten und 0 den


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