. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. - 48 — nicht^geeigneton Zustande gewesen, doch war^echon da- mals das häufige Vorkommen von Nummuliten, die im Wie- ner Becken bekanntlich ganz fehlen, aufgefallen. Hr. Neugeboren hat in der Zwischenzeit seine Un- tersuchungen der dortigen Gegend auf das eifrigste fort- gesetzt, und die interessantesten aufgefundenen Gegen- stände abermals zur Bestimmung mitgetheilt. Es fanden sich dabei Steinkerne grosser Gasteropoden, worunter be- sonders eine neue Art des Geschleclites Ner'ineii bemerk* lieh ist. Man kannte bisher


. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. - 48 — nicht^geeigneton Zustande gewesen, doch war^echon da- mals das häufige Vorkommen von Nummuliten, die im Wie- ner Becken bekanntlich ganz fehlen, aufgefallen. Hr. Neugeboren hat in der Zwischenzeit seine Un- tersuchungen der dortigen Gegend auf das eifrigste fort- gesetzt, und die interessantesten aufgefundenen Gegen- stände abermals zur Bestimmung mitgetheilt. Es fanden sich dabei Steinkerne grosser Gasteropoden, worunter be- sonders eine neue Art des Geschleclites Ner'ineii bemerk* lieh ist. Man kannte bisher kein sicher konstatirtes Bei- spiel des Vorkommens dieses Geschlechtes in Schichten jünger als die Kreide. Die Nerineen aus dem Kalksteine von Porcsesd erreichen eine Länge von 1 Schuh und an der letzten Windung einen Durchmesser von 5 Zoll. Sie zeigen drei innere und gar keine äusseren Falten und sind hierdurch allein schon, nach dem von Hrn. Prof. Bronn gegebenen Schema (^Jahrbuch für Mineralogie u. s. f. 1836, pag. 548)^ von allen bisher bekannten Arten zu unterscheiden, da bei einem gänzlichen Mangel der äusseren Falten bisher nicht mehr als zwei innere Falten bekannt waren. Der Querschnitt der Mundöff- nung gleicht beinahe voll- kommen einem Rhombus ; zwei stärkere Falten ste- hen an der Spitze selbst einander mehr genähert, die dritte kleinere etwas weiter entfernt an der schiefen oberen Seite des Querschnittes, die Um- gänge sind scharf trep- penartig abgesetzt. — Hr. von Hauer schlägt für diese Nerinea den Namen Nerinea Briickenthuli vor. Der beigefügte Holzschnitt zeigt die Gestalt desDurch- schnittes derselben in hal- ber Grösse. Bei einem der. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Freunde der Naturwissenschaften in Wien.


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