. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 17. August 1912. Nr. 33. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Die Gattung Exochorda. (Hierzu vier Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es sind nur wenige Arten, die von der Gattung Exochorda, der zu den Rosaceen gehörenden Prachtspiere, bekannt und in Kultur sind. Dafür aber sind sie alle prächtige, brauch- bare Ziersträucher für unsere Gärten. Im zeitigen Frühjahr, schon von Mitte April an, bedecke


. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 17. August 1912. Nr. 33. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Die Gattung Exochorda. (Hierzu vier Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es sind nur wenige Arten, die von der Gattung Exochorda, der zu den Rosaceen gehörenden Prachtspiere, bekannt und in Kultur sind. Dafür aber sind sie alle prächtige, brauch- bare Ziersträucher für unsere Gärten. Im zeitigen Frühjahr, schon von Mitte April an, bedecken sie sich mit einem schneeweißen Blütenflor, der volle 4 Wochen lang anhält. Diese lange Blütendauer erklärt sich durch das langsame Nacheinanderaufblühen der außerordentlich zahlreichen Blüten- trauben. Auch nach der Blütezeit sind die Prachtspieren durch ihren gefälligen, oft etwas überhängenden Wuchs und durch das dichte, frischgrüne Laub recht zierend. Es ist daher wirklich zu fragen, weshalb man sie nur so selten an- gepflanzt sieht. Sollte es nur davon kommen, daß man sie nicht kennt? Irgendwelche Ansprüche an Boden oder Lage stellt der Strauch nicht, er blüht nur in geschützten Lagen bedeutend früher als da, wo er rauhen Nordwinden aus- gesetzt ist. Jede Art ist vollkommen winterhart. Betreffs des Schneidens ist nur zu sagen, daß man Messer oder Schere gar nicht anzuwenden braucht. Nur da, wo der Strauch zu dicht wird, oder über den zugewiesenen Raum hinauswächst, nehme man einige Aeste heraus. Wohlver- standen ganze Aeste ausschneiden, damit Licht und Luft Zutritt erhalten, nicht nur oberflächlich die einjährigen Triebe mit der Heckenschere wegsäbeln, denn damit vernichtet man nicht nur den Blütenflor, sondern schafft sich auch Besen, statt willig und reichblühender Sträucher. Exochorda Albertü macrantha Lemoine (Abb. nebenstehend) ist eine Hybride, die durch Kreuzung von E. Alberti X E. grandi- flora gewonnen wurde. Der Strauch


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