. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Entwicklungsgeschichte des Ornamentes bei den Dajaks. 107. Fig. 20. Fragment einer Quadratfüllung von einer Übrig, als zu erklären, die letztgenannte Figur stelle auch eine Menschengestalt vor, deren Körper bis auf die Arme mit den Fingern vollständig zersetzt und in einzelne Gebilde zerlegt wurde, die, weil sie den Beginn eines Zersetzungsprocesses markiren, noch kein bestimmtes ausgebildetes Gepräge zeigen, sondern deutlich die Verlegenheit der schaffenden Künstlerin verrathen, welche di


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Entwicklungsgeschichte des Ornamentes bei den Dajaks. 107. Fig. 20. Fragment einer Quadratfüllung von einer Übrig, als zu erklären, die letztgenannte Figur stelle auch eine Menschengestalt vor, deren Körper bis auf die Arme mit den Fingern vollständig zersetzt und in einzelne Gebilde zerlegt wurde, die, weil sie den Beginn eines Zersetzungsprocesses markiren, noch kein bestimmtes ausgebildetes Gepräge zeigen, sondern deutlich die Verlegenheit der schaffenden Künstlerin verrathen, welche die Menschenfigur vollständig vergessen hatte und nicht wusste, was sie an deren Stelle zu setzen habe. In Fig. ig, die von einem Frauenhute aus der erzherzoglichen Sammlung im Belve- dere (Nr. 4269) stammt, sind die Menschen- gestalten nur mehr mit der äussersten Mühe zu erkennen; in den Diagonalfiguren verrathen nur die typisch gebogenen Beine deren einstige Bedeutung, während die Gestalten der Mittel- linien sich derart aufgelöst haben, dass man ohne Zuhilfenahme der Fig. 6 und der nächst- folgenden Fig. 20 keinerlei Erklärung ver- suchen könnte. In letzterer, welche das Frag- ment einer Quadratfüllung von einer Tasche im ethnographischen Reichsmuseum zu Leiden jauche im ethnographischen Reichsmuseum w^iedergibt, ist die Mittellinienfigur noch als zu Leiden, traditionelle Menschengestalt erkennbar: auf einem langen Halse sitzen die beiderseits herabhängenden Ohren, während der Kopf so wie in Fig. 6 gänzlich verschwunden ist. Aus dem fast rechteckigen Rumpf wachsen die mit Fingerspiralen versehenen Arme heraus; auch der steissartige Fortsatz, wie ihn die Fig. 2, 4 und 6 zeigen, mangelt nicht; nur scheinen sich an diesen die Beine anzu- schliessen. Die Flankirung durch die Spiralbänder lässt die Gleichartigkeit der Stellung mit Fig. 14 ausser allen Zweifel. Ob auch in den Ecken Menschenfiguren oder Reste von solchen vorhanden sind, lässt sich aus dem Fragme


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