. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ii9 Die Muskeln und Nerven der Ceratodusflosse. 231 Genau die Stelle zu bestimmen, an welcher die Axe zu suchen ist, z. B. durch Angabe des betreffenden distalen Radius, wie Klaatsch es thut, erscheint mir jedoch nach dem vorliegenden Material unmöglich1). Die einzelnen Momente, welche für die asymmetrische Lage der Axe sprechen, sind überhaupt ihrer Beweis- kraft nach nicht so hoch zu veranschlagen, dass eines ausschlaggebend für die Reconstruction derselben sein könnte. Nur ihre Co'incidenz macht dieselbe möglich.


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ii9 Die Muskeln und Nerven der Ceratodusflosse. 231 Genau die Stelle zu bestimmen, an welcher die Axe zu suchen ist, z. B. durch Angabe des betreffenden distalen Radius, wie Klaatsch es thut, erscheint mir jedoch nach dem vorliegenden Material unmöglich1). Die einzelnen Momente, welche für die asymmetrische Lage der Axe sprechen, sind überhaupt ihrer Beweis- kraft nach nicht so hoch zu veranschlagen, dass eines ausschlaggebend für die Reconstruction derselben sein könnte. Nur ihre Co'incidenz macht dieselbe möglich. Dieses Zusammenfallen der Axen heteroo-ener Flossenbestandtheile ist natürlich kein absolutes. Eine gewisse Breite bleibt zur willkürlichen Anordnuno- der Axe zur Verfügung. Die Asymmetrie des Skelets ist möglicher Weise schon bei fossilen Crossopterygiern vorhanden gewesen. Die Form der Flosse und die Anordnung des äusseren Skelets bei Holoptychius z. B., bei welchem der eine Flossenrand mächtig entwickelt, der andere viel weniger entfaltet ist (Textfigur 20a), lässt vermuthen, d Fig. 20. Schema einer Ableitung der Brustflosse von Polypterus und A?nia. a Fossile Brustflosse eines Holoptychius. b Hypothetische Urform des Knorpelskelets eines primitiven Ganoiden. Die spätere Verschmelzungszone ist mit punktirtem Contour angegeben. Gefässlöcher zwi- schen den Enden der Seitenradien. c Undinastadium. In eine Contourzeichnung nach der Brustflosse des Fossils ist die hypothetische Form des Knorpelskelets eingetragen. Die Gefässlöcher liegen in der axialen Knorpelplatte. Lage der ur- sprünglichen Axe durch fett gestrichelte Linie bezeichnet. d Hypothetische Uebergangsform vom Un- dinastadium zu recenten Crossopterygiern Lage der Axe siehe unter c. e Knorpelskelet der Brustflosse von Polypterus biehir. (Copie nach Taf. XXVI, Fig. 1.) f Knorpelskelet der Brustflosse von Amia calva. Schematisirt nach Taf. XXVI, Fig. 4 B. Die axiale Knorpelplatte ist nach der linken Se


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