. Die Gartenwelt. Gardening. 100 Die Gartenwelt. IX, 9 Ferne das Leuchtfeuer von Pola — wir nähern uns nun dem Quainero, einem stets sehr bewegten, stürmischen und daher mit Recht ge- fürchteten Teil der Adria. — Wir haben uns ein siclieres Plätzchen auf dem Oberdeck ausgesucht, wo wir uns festhalten können. Der Soirocco heult durch die Takelage und das auf- und niedergeworfene Schiff ächzt und stönt in allen Fugen. Dazu brausen und donnern "Woge auf Woge gegen die Planken und senden ihre weiße, staub- artige Gischt über unseru Dampfer. Der Morgen beginnt bereits zu grauen, als die von vi


. Die Gartenwelt. Gardening. 100 Die Gartenwelt. IX, 9 Ferne das Leuchtfeuer von Pola — wir nähern uns nun dem Quainero, einem stets sehr bewegten, stürmischen und daher mit Recht ge- fürchteten Teil der Adria. — Wir haben uns ein siclieres Plätzchen auf dem Oberdeck ausgesucht, wo wir uns festhalten können. Der Soirocco heult durch die Takelage und das auf- und niedergeworfene Schiff ächzt und stönt in allen Fugen. Dazu brausen und donnern "Woge auf Woge gegen die Planken und senden ihre weiße, staub- artige Gischt über unseru Dampfer. Der Morgen beginnt bereits zu grauen, als die von vielen kleinen Buchten durohrissene Küste Istriens auftaucht. Reoliter Hand des Arso-Kauals, eines langestreckten, fjordartigen , wird ein weit ins Meer vorspringendes Vorgebirge, die Punta-Nera, sichtbar. Ihr gegenüber liegt die langgestreckte Insel Chei-so, und bildet mit ihrer hohen, steilufrigen Nordwestspitze, der Punta-Pernata, das Eingangstor in den Quarnero. Hier stürzt sich der Sturm noch- mals mit vehementer Gewalt auf unser heransteuerndes Schiff — der Kampf mit den Wogen erreicht hier seinen Höhepunkt. — Später erweitert sich die See wieder. Der Monte Syss, ein hoher Kegelberg. Gondelhafen in Abbazia, auf der Insel Cherso, entschwindet in dei Moigendunmeiung und die ersten Oliven-Inseln entsteigen dem Meere Endlich blinkt in weiter, grauer Ferne das Leuchtfeuer von Fiume auf. Es ist bereits heller Tag als wir im Hafen dieser ungarischen Seehandelsstadt einlaufen und im Schutze der Wellenbrecher an der Kiva del Lido vor Anker gehen. Doch schon nach einer halben Stunde führt uns ein kleiner sauberer Lokaldampfer, Abbazia, dem Endziel unserer Seereise zu. Die Gewalt des Sturmes ist bereits gebrochen, nur das Meer wühlt und b)-andot noch. Der Monte-Maggiore, an dessen Fuß Abbazia liegt, hat sein Haupt in Wolken gehüllt. Nach zirka einstündiger Fahrt übe)- den Golf von Fiume nähern wir uns jener grünenden Waldstatte, aus welcher u


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