. Die Gartenwelt . Wicken an den Bäumen emporklettern und verschiedenfarbig zur Blüte gelangen, ist der Anblick ein prächtiger und von belebender Wirkung. Die Blütezeit dauert ununterbrochen bis in den Spätherbst hinein, wenn nicht vorzeitiger Frost eintritt, wie 1902. Ebenso können die Stämme der hochstämmigen Rosen mit Lathyrus belegt werden. Nichts wirkt unschöner, als eine Reihe aufmarschierter Hochstamm-Rosen in einem gradlinigen Vorgarten oder auf einem ruuden oder ovalen Rasenstück. Um diesen lang- weiligen Anblick zu mildern, werden die Stämme mit Lathyrus be- setzt, so zwar, dass die


. Die Gartenwelt . Wicken an den Bäumen emporklettern und verschiedenfarbig zur Blüte gelangen, ist der Anblick ein prächtiger und von belebender Wirkung. Die Blütezeit dauert ununterbrochen bis in den Spätherbst hinein, wenn nicht vorzeitiger Frost eintritt, wie 1902. Ebenso können die Stämme der hochstämmigen Rosen mit Lathyrus belegt werden. Nichts wirkt unschöner, als eine Reihe aufmarschierter Hochstamm-Rosen in einem gradlinigen Vorgarten oder auf einem ruuden oder ovalen Rasenstück. Um diesen lang- weiligen Anblick zu mildern, werden die Stämme mit Lathyrus be- setzt, so zwar, dass die hochstämmigen Rosen die hochwachsenden, die Halbstämme die niedrigen Wickensorten erhalten, und hat man bestimmte Farben, so kaun man damit eine wirkungsvolle Abwechs- lung erzielen. Die Wicken verursachen nicht viel Arbeit. Es ist hauptsächlich darauf zu achten, dass sie nicht zu trocken werden, ein Bespritzen morgens und abends an heissen Sommertagen be- lohnen sie durch reichliches Blühen. Ein besonderes Anbinden wird kaum erforderlich, da sie sich vermittelst der Wickelranken an den Stämmen festhalten liezw. weiter emporklettern. Wenn die Wicken in die Breite wachsen wollen, so lege man, ohne sie zu drücken, unten, mitten und oben ganz dünne Bastfäden um; da sie fortwährend blühen und fruktifizieren, müssen die reifen Samenhülsen und die dürr gewordenen Ranken entfernt werden. Auch für Balkone, Veranden, offene Unter- laufen derselben, Gitterwerk u. dergl. sind die hohen, grossblumigen Wicken sehr verwendbar; dahingegen eignen sich die niedrigen Sorten mehr zu Trupps vor Gehölzgruppen oder zur Einfassung von grossen Rabatten und Pflanzeugruppen. Benno Schultz, Schlachtensee. Stauden. Polemonium ConfertUIll. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Sorten sehr verbessert worden. Die Vorzüge dieser Sorten bestehen zunächst in den hoch (2 Meter) und niedrig (50—60 cm) wachsenden Formen, ferner in dem glänzenden Farbenspiel der besonders gro


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