. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. chten. Und gleichwie ehemals indieser Kathedrale ein Chorknabe als Engel gekleidet dieMesskänuchen zur Feier der heiligen Geheimnisse gemes-senen Sclu-ittes zum Altar brachte, gleicdiwie in der«»?riechisclieu Monumentalmalerei Ijei der Darstellun«; derheiligen Liturgie Engelsgestalteu mit den Ampullen lur-bei eilen, so siml auch die Messkännchen im AncliiurSchatz in der Gestalt von Engeln gebildet. Hinsiclitlichdes Gebrauches diesei- IxiiUn Kiinnclicn sei liier Ixmcrkt,dass mit vieler Wahrscheinliclikeit


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. chten. Und gleichwie ehemals indieser Kathedrale ein Chorknabe als Engel gekleidet dieMesskänuchen zur Feier der heiligen Geheimnisse gemes-senen Sclu-ittes zum Altar brachte, gleicdiwie in der«»?riechisclieu Monumentalmalerei Ijei der Darstellun«; derheiligen Liturgie Engelsgestalteu mit den Ampullen lur-bei eilen, so siml auch die Messkännchen im AncliiurSchatz in der Gestalt von Engeln gebildet. Hinsiclitlichdes Gebrauches diesei- IxiiUn Kiinnclicn sei liier Ixmcrkt,dass mit vieler Wahrscheinliclikeit anzunehmen sein dürfte, dass auch sie, wie die frülier V)espi-()-chenen Aachner Urceolcn, bei den Kr^mungsfeierlicldveiten der äUeren deutschen Könige l)einitztwurden s(.ien. Wie das lieute iu)cli der Fall ist, so befanden sich auch im Mittelalter die Messkäunelienlieini Altai-illensr in den Händen dei Knnlxii, die bei <\vr heiligen ( )prerliandlung niinistiirten. Dadiese Pollen aber täglich mehin::ils g(;bra,ucht vvin-den, inid bei dei- Sorglosigkeit jener Knaben oft. Fiff. 17. St()sse bekamen oder gar zur Eni« Helen nni 1 zuweilen jiucli ein Gegenstand des Haders wnrden, wenn von Seite der Chorknalxn der iUjrig gel)liebeue Wein heimlich zur Theilungkonnnen sollte, so darf es uns niclit Wunder nehmen, dass von allen liturgischen Gefässen desIMittelalters sicli gerade die Messpollen am seltensten voilinden. I^in anderer lmsfand derSeltenheit iliescr Känncli<n liegt aneli darin, dass man selion im Mittelalter die dmeli denhäufigen Gebranili heschädiglen .Messkiinnehen elnselnnelzen und umarbeiten liess, und üherdieswurden noeli die Ampidlen Ai-:^ Xlil. und \i\. .bdnliundiits, welche sellist <lie Stüinie der T^BKIl DIE CHRISTLICHEN ^IkSSK ANXCIIEK. 2!l französischen Revolution iibcnLuurt linttcii, meist dun-li rnkcinitiiiss oder Mangel an Interessein den letzten zwanzig-Jaliren eingeschmolzen, um neuen- im iiKjdernen Fabriksstvl dafüranzuscluiffen.


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