. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 126. Fig. 18. Profil in der Valle di Muria. a) Rötliche, an Bimssteinen arme Asche. b) Bimssteinlapilli, darin eine mächtige Bombe. c) Lapilli und graue Obsidianbomben. d) Sandiger (verlagerter?) Tuff mit un- deutlichen Pflanzenresten. e) Gehänge-Schutt mit Tuiflöss, über- gehend in f) Reinen Tufi'löss. sind durch das Meer wirr durcheinandergeworfen, ja sogar mit eingeschwemmten älteren Gerollen vermengt worden. Es ist daher notwendig, die unteren Bimssteine in zwei Abteilungen zu betrachten, entsprechend der Unterscheidung,
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 126. Fig. 18. Profil in der Valle di Muria. a) Rötliche, an Bimssteinen arme Asche. b) Bimssteinlapilli, darin eine mächtige Bombe. c) Lapilli und graue Obsidianbomben. d) Sandiger (verlagerter?) Tuff mit un- deutlichen Pflanzenresten. e) Gehänge-Schutt mit Tuiflöss, über- gehend in f) Reinen Tufi'löss. sind durch das Meer wirr durcheinandergeworfen, ja sogar mit eingeschwemmten älteren Gerollen vermengt worden. Es ist daher notwendig, die unteren Bimssteine in zwei Abteilungen zu betrachten, entsprechend der Unterscheidung, welche auch auf der geologischen Karte vorgenommen wurde; sie zerfallen in a) untere Bimssteine in primärer Lagerung, ß) verlagerte untere Bimssteine, die als quartäre Strandablagerungen weite Gebiete bedecken. In primärer Lagerung sind jene Tuffe, so viel ich weiss, nur in der Valle di Muria erhalten. Das bei- stehende Profil giebt die dortigen Verhältnisse wieder, aus denen zweifellos hervorgeht, dass hier in einem uralten Thaleinschnitt die lockeren vulkanischen Produkte gerade so liegen geblieben sind, wie sie während der Eruption zu Boden gesunken sind. Nach oben zu werden sie immer gi'öber; nur das Hangende dürfte später etwas aufbereitet \ worden sein, wie die Pflanzenreste andeuten, die in dem Bimssteinschlamm enthalten sind. Da sich von den mürben Massen nichts konservieren Hess, so war auch eine Bestimmung jener unmöglich. Die Reste schienen mir übrigens am ehesten Grasblätter gewesen zu sein. Gerolle fehlten in diesen Tuffen. In ihrer ganzen sonstigen Verbreitung sind die unteren Bimssteine zweifellos nichts anderes als verlagerte Massen, quartäre Strandablagerungen. Sie füllen als solche die alten Vertiefungen zwischen dem Capistrello, dem Piano Antilla, dem Falcone, der Fossa di Lazzaro, den Kuppen des Monte Guardia und Monte Giardina. Ihre Mächtigkeit dürfte in diesem Gebiete 100 m kaum erreichen. Schon früher wurden die Tuffe erwähnt,
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