. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. Entfaltungsdrehungen (Morphologie des Unsymmetrischen). 205 ungewöhnlich breite x) asymmetrische Blattspreite, das Vorhandensein einer Art Blattstiel zwischen Spreite und Scheide und die Drehung, welche dieser in seinem oberen Teile bei der Entfaltung ausführt. Lindman (a. a. O. p. 45) hat für Ph. glaber geschildert, wie die Gesamtfläche der Blätter eines Sprosses, von oben gesehen, ähnlich dem Blatte von Alche- milla vulgaris eine fast o


. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. Entfaltungsdrehungen (Morphologie des Unsymmetrischen). 205 ungewöhnlich breite x) asymmetrische Blattspreite, das Vorhandensein einer Art Blattstiel zwischen Spreite und Scheide und die Drehung, welche dieser in seinem oberen Teile bei der Entfaltung ausführt. Lindman (a. a. O. p. 45) hat für Ph. glaber geschildert, wie die Gesamtfläche der Blätter eines Sprosses, von oben gesehen, ähnlich dem Blatte von Alche- milla vulgaris eine fast offene flache Schale bilden, wodurch eine gegen- seitige Beschattung der Blätter vermieden wird. Die Tatsache, daß die abaxiale Seite des Blattes die Struktur hat, welche sonst der Oberseite zukommt, will Lindman darauf zurückführen, daß das Blatt lange Zeit im gefalteten Knospenzustand aufrecht verharrt, also die abaxiale Seite längere Zeit die Lichtseite sei. ..An der freien Unterseite bildet sich deshalb das assimilierende Gewebe aus, anderenfalls würden die großen Blätter allzulange müßig blei- ben.'' Er betrachtet also die „Umkehr" des Blattbaues als eine im Verlaufe der Einzel- entwicklung erfolgende. Dagegen erheben sich in- des gewichtige Bedenken. Wenn ein Blatt dem Lichte ausgesetzt wird ist seine Gewebeausbildung (Entwicklung der Spaltöffnun- gen usw.) in den bisher unter- suchten Fällen schon fertig. Pharus wird sich kaum anders verhalten. Die Entscheidung darüber könnte der Versuch erbringen, dem ich die einzige in unserem Garten noch vorhandene leben- de Pflanze nicht opfern wollte. Aber es erwies sich auch nicht als notwendig. Denn Ph. lati- folius zeigt nicht, wie das Lindman von Ph. glaber an-. Fig.|124. Pharus latifolius (verkl.). Alle Blätter um 180° gedreht (verkl.). gibt, eine gefaltete Knospen- lage, sondern eine gerollte. Es ist also hier (obwohl die Einrollung nach oben hin vor sich geht) keine Bede davon, daß das assimi- l


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