. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 420 Zehntes Kapitel. CoLUCCi, WoLFF, Erik Müller u. a. mit demselben Erfolg ausgeführt worden. Wenn bei jungen Tritonlarven die Linse durch eine Art Star- operation vollständig, doch ohne weitere Beschädigung des Auges, entfernt worden ist, so wird sie nach wenigen Wochen durch eine neue ersetzt (Fig. 92); diese aber stammt jetzt weder von einem etwa zurück- gebliebenen Rest der alten Linse ab, die meist in toto durch die Schnitt- öffnung na


. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 420 Zehntes Kapitel. CoLUCCi, WoLFF, Erik Müller u. a. mit demselben Erfolg ausgeführt worden. Wenn bei jungen Tritonlarven die Linse durch eine Art Star- operation vollständig, doch ohne weitere Beschädigung des Auges, entfernt worden ist, so wird sie nach wenigen Wochen durch eine neue ersetzt (Fig. 92); diese aber stammt jetzt weder von einem etwa zurück- gebliebenen Rest der alten Linse ab, die meist in toto durch die Schnitt- öffnung nach außen entleert wird, noch sie sich von dem Horn- hautepithel her, woran man im Hinblick auf die normale Entwcklung zunächst denken könnte; vielmehr führt die neue Anlage ihren Ursprung auf das Epithel des Iris- randes, auf den Rand des sekundären Augen- bechers zurück. Die zum Ersatz dienende Linse ist also vom genetischen Standpunkt aus betrachtet ein ganz neues Organ, welches mit dem alten nur in seiner Funktion übereinstimmt. Beide Bil- dungen sind, wie es die morphologische Nomen- klatur ausdrückt, ein- Fig. 92. Meridionalschnitt durch ein ope- ander nur analog, nicht riertes Auge einer Tritonlarve. 13 Tage nach der , , r^ j; „^ operativen Entfernung der Linse. Nach Erik MÜLLER homolOg. Denn Qie Ueue aus Hertwios Allgemeiner Biologie. L Linsenblase, Linse entwickelt sich ganz C geheilte Hornbautwunde. offenbar durch Hetero- morphose aus einem Zellenmaterial, das von der Wand des primären Vorderhimbläschens herrülirt und in der ganzen Reihe der Wirbeltiere iw der Linscn- anlage niemals in irgendeiner Beziehung gestanden hat. Noch merkwürdiger aber wird die Heteromorphose dadurch, daß die Umwandlung eines Teils des Randes des Aügenbechers (Fig. 92 I) in eine Linse sich in sehr ähnlicher Weise vollzieht, wie die normale Ent- wicklung der Linse aus dem äußeren Keimblatt. Äußeres und inneres Blatt des Augenbecherrandes, aus dem die vorh


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