. Die Lehre von der Pflanzenzelle . aber auch ein selbslsländiges Wachsthuiiisstreben iiine. Die Erscheinuniien, die an blattlosen Aclisen solcher Pflanzen hervortivten, die sowohl beblätterte als ab- solut blattlose Sprossen hervorbringen (Psilotuin tri- quetrum, Nephrolepis splendens, Fissidens bryoides, Schistoslega osmundacea z. B.) lassen schUessen, dass jenes eigene Wachsthum ihres Achsenendes in alhMi radialen Richtungen gleichmässig sei. Denn bei Psilo- tuni haben die absolut blattlosen, als Wurzeln functio- nirenden unterirdischen Achsen stets gleichseitig drei- '^'^â¢â ^'â '- ecki


. Die Lehre von der Pflanzenzelle . aber auch ein selbslsländiges Wachsthuiiisstreben iiine. Die Erscheinuniien, die an blattlosen Aclisen solcher Pflanzen hervortivten, die sowohl beblätterte als ab- solut blattlose Sprossen hervorbringen (Psilotuin tri- quetrum, Nephrolepis splendens, Fissidens bryoides, Schistoslega osmundacea z. B.) lassen schUessen, dass jenes eigene Wachsthum ihres Achsenendes in alhMi radialen Richtungen gleichmässig sei. Denn bei Psilo- tuni haben die absolut blattlosen, als Wurzeln functio- nirenden unterirdischen Achsen stets gleichseitig drei- '^'^â¢â ^'â '- eckige Scheitelflachen der Terniinalzellen; das Gleiche gilt von den blattlosen Ausläufern von Nephrolepis\), den noch blattlosen Stän- gelanlagen, welche auf dem Protonema von Fissidens und Schistostega unterir- disch angelegt werden (vergl. Fig. 39). Zweischneidige Form der T(>rminalzelle eines Vegetationspunktes, welcher appendiculärer Organe entbehrt, kommt nur vor entweder l)ei sehr vorwiegendem Breitenwachsthum des Organs (so bei Laubmoosl>lättern) oder bei sehr intensivem Längenwachsthum der von der Sch(>itelzelle eingenonmienen Region )>endelartig hin und her schwankender Richtung; so bei Anlagen von LaubmoosfrUchten, bei Salvinia. Ist dieses Wachs- thum von passiven I)(Oinuugen der ^^achsen{len Gewebe begleitet, so wird es sich am intensivsten in den Richtungen senkrecht auf diese Dehnungen äussern müssen. Die Scheitelzelle wird also vorwiegend in Richtungen senkrecht auf die Vordcrilächen der jüngsten Blätter im Durchmessei' zu- nehmen. Auf dieser Richtung stehen dann die neu auftretende Scheidewand V(>rlical. Die thatsächliche Richtigkeit dieser Anschauung er- giebl sich aus d(>r l\ifahrung, dass bei Modification oder Ixü Aufhebung der Beeinllussung des Vegetationspunk- tes eines Stängels durch die ihm benachbarten jüng- sten Blätter auch die Anordnung seiner Zellen sich än- dert. Zwar lässt e


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