Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . Schlucht, frühereine grosse See-Mulde bildete, welche in den Jahrtausendenvon Zambesi und dem Shire allmählich mit Alluvium ausge-füllt worden ist. An diese Senkung grenzt im Süden das Hügel-land von Gorongoza und nordwestlich das terrassenförmig sichverschiebende Plateau von Shiramba und Tambara, die Fluss-gebiete des Pompue und des Mulra. Wir ankerten Donnerstag Nachmittag an der Station derMogambique Co. Morassa, am südlichen Ufer, wo wir Holzfür unseren Dampfer einnehmen mussten. Dies gab mir wiederZeit zu einem längeren Sp


Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . Schlucht, frühereine grosse See-Mulde bildete, welche in den Jahrtausendenvon Zambesi und dem Shire allmählich mit Alluvium ausge-füllt worden ist. An diese Senkung grenzt im Süden das Hügel-land von Gorongoza und nordwestlich das terrassenförmig sichverschiebende Plateau von Shiramba und Tambara, die Fluss-gebiete des Pompue und des Mulra. Wir ankerten Donnerstag Nachmittag an der Station derMogambique Co. Morassa, am südlichen Ufer, wo wir Holzfür unseren Dampfer einnehmen mussten. Dies gab mir wiederZeit zu einem längeren Spaziergang in die Umgegend, welchegut angebaut ist. Um nach Morassa zu gelangen, hatten wirunseren Weg durch den unteren Shire und einen neu in diesenvom Westen hineingebrochenen Zambesi-Arm fortwährenden Neubildungen von Flussarmen beweisenmehr als alles Andere, wie jung diese ganzen alluvialen Ablage-rungen noch sind. Das Gebiet ist, geologisch zu sprechen, erstgerade aus dem Flussschlamme empor gestiegen. Ueber Mo- 2* 20 2. Am Aufnahme von Brennholz für den Dampfer. rassa schwebten in drohenden Wolken Milliarden von Heu-schrecken, welche sich gerade während meines Spaziergangeswie ein brauner Teppich über der Landschaft niederzulassenbegannen, um in kurzer Zeit Gras, Laub und die ganze reicheErnte zu vernichten. Bis zum Donnerstag hatten uns periodische Regengüssebegleitet. Der Freitag Morgen gab mir das Gefühl, dass wir dieRegenzone verlassen hatten. Durch herrliches Wetter brachteeine Fahrt von 8 Stunden uns an diesem Morgen nach Muta-rare, einer Station der Companhia da Zambesia, wo ich Ge-schäfte zu erledigen hatte. Mutarare legt am Ausläufer derMgowe-Berge gegenüber S e n a , auf Sandsteingrund, halbinsel-artig zwischen dem Zambesi und einem Ausfluss aus demsel-ben in den Shire, dem Zue-zue. Der Zambesi, und dies istsehr charakteristisch für dieses ganze Stromgebiet, entsendethier also einen Zufluss in einen seiner eigenen Nebe


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