. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Subtilisgruppe. 83 Morphologie, Kulturen, Pathogenität. Einheitlich charakteristisch ist für die Subtilisgruppe: Bewegliche (peri- triche), grampositive, 1,2—3 u lauge, 0,8—1,2 f,i breite Bazillen, welche ovale (meist mittelständige) Sporen bilden, gern zu langen Stäbchenketten und Fäden auswachsen und Gelatine verflüssigen in wechselnd schnellem Tempo. Die meisten Stämme sind streng aerob. Auf der Gelatineplatte zeigt die einzelne, graue Kolonie eine verfilzte S
. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Subtilisgruppe. 83 Morphologie, Kulturen, Pathogenität. Einheitlich charakteristisch ist für die Subtilisgruppe: Bewegliche (peri- triche), grampositive, 1,2—3 u lauge, 0,8—1,2 f,i breite Bazillen, welche ovale (meist mittelständige) Sporen bilden, gern zu langen Stäbchenketten und Fäden auswachsen und Gelatine verflüssigen in wechselnd schnellem Tempo. Die meisten Stämme sind streng aerob. Auf der Gelatineplatte zeigt die einzelne, graue Kolonie eine verfilzte Struktur der Mitte und gekräuselte oder fädige periphere Ausläufer; an der Oberfläche der verflüssigten Gelatine bildet sich ein zartes, bröckliges Häut- chen, das mitunter gerunzelt ist. Auf Agarplatten grauweiße Kolonien mit verfilztem oder fädigem Rand (cf. Bild Nr. 10). In Bouillon Trübung und Häutchenbildung; Säurebildung deutlich, besonders in Zuckerbouillon. Milch wird peptonisiert. Blutserum wird langsam verflüssigt. Auf Kartoffeln rahmartiger, mitunter gefältelter Belag, der bei manchen Stämmen sich gelblich oder rötlich färbt. Wachstumsoptimum bei 22 bis 37°; doch auch bei Zimmertempe- ratur gute Entwicklung; bei 0° und bei 50° kein Wachstum. Die Sporen werden erst nach 1 bis 3 Stunden bei 100° abgetötet. Subkutane und intraperitoneale Injektion riefen bei vielen aus der Erde gewonnenen Stämmen Ver- giftungserscheinungen beim Tier- experiment hervor (Stregulina), und dasselbe ist bei den »Pan- ophthalmiebazillen« nachweisbar gewesen (Silberschmidt, Kayser). Ein bestimmtes Gift hat sich aus den Bazillen nicht herstellen lassen. Eine Identifizierung der verschie- denen Stämme mittels Agglutina- tionsphänomens ist nicht gelungen. [Sehr nahe stehend bzw. von der Gruppe des B. subtilis sclrwer oder gar nicht abzugrenzen sind die als Bacillus mesentericus (Kartoflelbacillus) und als Bacillus megatherium beschriebenen Mikroorganismen, da
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