. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 17. Abb. 4. Paarung von Chamaeleo senegalensis. - Aufn. E. Wall ike witz. Bandbreite diverser Bestachelungstypen kann aus den stichprobenhaften Abbildungen bei Dowling & Savage (1960) oder Dowling & Duellmann (1978) entnommen werden. Doch auch viele Schlangen-Männchen verankern sich durch einen Nackenbiß während der Kopu- la. Zusätzlich kann eine feste Umschlingung des weiblichen Hinterkörpers durch das Männ- chen angewendet werden (Abb. 5). Diese ethologischen Verklammerungsanpassungen wer- den außenmorphologisch nur durch Felder gekielter (


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 17. Abb. 4. Paarung von Chamaeleo senegalensis. - Aufn. E. Wall ike witz. Bandbreite diverser Bestachelungstypen kann aus den stichprobenhaften Abbildungen bei Dowling & Savage (1960) oder Dowling & Duellmann (1978) entnommen werden. Doch auch viele Schlangen-Männchen verankern sich durch einen Nackenbiß während der Kopu- la. Zusätzlich kann eine feste Umschlingung des weiblichen Hinterkörpers durch das Männ- chen angewendet werden (Abb. 5). Diese ethologischen Verklammerungsanpassungen wer- den außenmorphologisch nur durch Felder gekielter (bei glattschuppigen) oder stärker ge- kielter (bei gekieltschuppigen Arten) Schuppen im Anal- und Schwanzwurzelbereich unter- stützt, am auffälligsten wohl bei den marinen Seeschlangen, wie dies bereits Schmidt (1852) registrierte. Die morphologischen Hauptanpassungen liegen jedoch in der Hemipenis-Bewaffnung. Es scheint daher zunächst widersprüchlich, daß vor allem Riesenschlangen (Boidae) unbesta- chelte oder gar glatte Hemipenes haben ( Müller 1838, Dowling & Savage 1960, Branch 1981). Hier ist wiederum die Ethologie, speziell das Paarungsverhalten, zum Ver- ständnis nötig. Sieht man, wie eng und intensiv sich die Männchen durch mehrere Körper- schlingen um den Hinterkörper des Weibchens festhalten und durch Konstriktion des Kör- pers verankern, wird augenfällig, daß eine besondere Bestachelung funktionsmorphologisch nicht notwendig ist. Illustriert sei das mit der Boide Corallus enydris cooki (Abb. 5). Ebenso wird umgekehrt verständlich, warum die Viperiden unbedingt stark bestachelte Hemipenes benötigen (Abb. 6): Bei der einheimischen Kreuzotter (Vipera berus) ist im Frühjahr mitun-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut un


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