Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ter Beschaffenheit. Isolirungs- und Schnittpräparate zeigen mikroscopisch die Anwesenheit einersehr dicht gedrängten Menge von kleinen rundlichen oder ovalen Zellen mitgrossem Kern (siehe Fig. 15 A, c), sowie in denselben eingeschlossen Blutge-fässe, welche mit einer conlinuirlichen Endothelscheide (Perithel) versehensind (siehe Fig. 15 B, d). Der Tarsus selbst ist in seinem nach oben gelegenenTheile in dichter Weise von neugebildeten Gefässen, welche mit einer Endo-thelscheide versehen sind (siehe Fig. 15 A, b und B, d) l) , durchzogen; sieschliessen me


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ter Beschaffenheit. Isolirungs- und Schnittpräparate zeigen mikroscopisch die Anwesenheit einersehr dicht gedrängten Menge von kleinen rundlichen oder ovalen Zellen mitgrossem Kern (siehe Fig. 15 A, c), sowie in denselben eingeschlossen Blutge-fässe, welche mit einer conlinuirlichen Endothelscheide (Perithel) versehensind (siehe Fig. 15 B, d). Der Tarsus selbst ist in seinem nach oben gelegenenTheile in dichter Weise von neugebildeten Gefässen, welche mit einer Endo-thelscheide versehen sind (siehe Fig. 15 A, b und B, d) l) , durchzogen; sieschliessen mehr oder minder regelmässige, viereckige Felder ein, in deren Eck-puncten sich meistens eine grössere Anzahl der oben geschilderten Zellen ange-häuft finden (siehe Fi 15 A). Durch die Felder ziehen bald in diagonaler, bald 1) Mikroscopische Untersuchungen des normalen Tarsus zeigten mir das Vorhandenseinvon Endolhelscheiden um die Capillaren und Venen des Tarsus und seiner Umgebung. Krankheiten der Lider. 143 Fi«. 4 5. I •vj B. W—a in beliebiger anderer Richtung Zellreihen von grösserer oder geringerer Lä dem lockern Bindegewebe, Welches auf der vorderen Fläche des Tarsus siebbefindet, ist relativ die stärkste Anhäufung mit Zellen vorbanden, welche siebnoch zwischen die einzelnen Muskelbttndel des Orbicularis fortsetzt und bäubgeine pilzförmige Gestaltung annimmt. Auchin diesen Zellhaufen linden sieb neugebil-dete Gelasse. Die Gelasse, die sieb zwischenden Muskelbündeln verbreiten, zeichnensich durch eine starke Schlängelung aus, sodass sie mehr oder minder varicös er-scheinen. , Die Entstehungsursache beutklinisch betrachtet in vorausgegangenen Er-krankungen der Meibomschen Drüsen, sodass diese als der zunächst wirkende Reizanzusehen sind. Die oft rasche Entwicklungnach diesen Erkrankungen, welche ver-schiedenartiger Natur sein können, trägtwohl Schuld an der irrthümlichen Ansicht,als sei der Ausgang in den MeibomschenDrüsen zu suchen. Alle Urs


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