Archive image from page 65 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 56 W. Michaelsen, nicht beizukomnien. Die Eiicalypten und selbst kleinere Bäume, wie der Blackboy und der Grasbaum, widerstehen dem Feuer. Sie müssen zu- nächst abgetötet werden, um sich dann leichter fällen und verarbeiten bezw. verbrennen zu lassen. Das Abtöten der großen Waldbäume geschieht da- durch, daß man etwa in Meterhöhe eine den ganzen Baum ringförmig umfassende Kerbe durch di


Archive image from page 65 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 56 W. Michaelsen, nicht beizukomnien. Die Eiicalypten und selbst kleinere Bäume, wie der Blackboy und der Grasbaum, widerstehen dem Feuer. Sie müssen zu- nächst abgetötet werden, um sich dann leichter fällen und verarbeiten bezw. verbrennen zu lassen. Das Abtöten der großen Waldbäume geschieht da- durch, daß man etwa in Meterhöhe eine den ganzen Baum ringförmig umfassende Kerbe durch die Rinde hindurch bis in den Splint ein- schlägt. Dadurch wird die in diesen Schichten vor sich gehende Saftzirku- lation gestört. Ein solcher „ringbarked tree' verdorrt schnell und trocknet wäh- rend der heißen trocknen Sommerszeit vollständig aus. Die wertvollen Nutz- holzbäume wandern nach ihrer Fällung in die Säge- mühlen , die wertlosen Bäume werden an Ort und Stelle verbrannt. Aber auch diese Vernichtungsmethode ist, soweit es sich um Eu- calypten handelt, nicht so einfach. Jeder Stamm muß einzeln durch Unterlegen leicht brennbaren Astwerkes in Brand gesetzt und in Brand erhalten werden. Zu- mal in den dichtgeschlos- senen Waldbeständen des äußersten Südwestens ist diese Urbarmachung des Bodens eine mühselige bezw. kostspielige Arbeit; wird doch das „Clearing' hier mit 20 £ per Acre bezahlt. Im ofieneren Busch ist es natürlich billiger. So kostet z. B. das Roden des leicht brennbaren „gimlet wood' nur 20 sh per Acre. Es ist nicht zu verwundern, daß bis jetzt erst ein verhältnismäßig kleiner Teil des Waldbezirkes für den Landbau gewonnen ist, vorzugsweise natürlich zu beiden Seiten der Eisenbahnlinien, da hier die Fortschaffung und Verwertung des bei der Rodung geschlagenen Nutzholzes sowie der zu erwartenden Bodenprodukte leichter und ertragreicher ist. Der Land- besitz ist natürlich um so wertvoller, je näher er einer Eisenbah


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