. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. Pflanzenökologische Studien an den Felswänden der Sächsischen Schweiz. 135 c. Sphaerocarpa-Facies. Sehr charakteristisch für die Randzone vieler Rieselstreifen ist ihre Besiedelung durch Aploxia sphaerocarpa (Hook.) Dum., die sonst noch an Felsen dicht über Wasser oder sehr feuchtem Boden und nur vereinzelt an normal bergfeuchten Felsen zu finden ist. In dichten langgestreckten Rasen begrenzt sie als grüner Saum die Rieselstellen. Ist deren Wasser- zufuhr gering, dann versiegt es schon unterwegs ohne den F


. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. Pflanzenökologische Studien an den Felswänden der Sächsischen Schweiz. 135 c. Sphaerocarpa-Facies. Sehr charakteristisch für die Randzone vieler Rieselstreifen ist ihre Besiedelung durch Aploxia sphaerocarpa (Hook.) Dum., die sonst noch an Felsen dicht über Wasser oder sehr feuchtem Boden und nur vereinzelt an normal bergfeuchten Felsen zu finden ist. In dichten langgestreckten Rasen begrenzt sie als grüner Saum die Rieselstellen. Ist deren Wasser- zufuhr gering, dann versiegt es schon unterwegs ohne den Fuß der Fels- wand zu erreichen. Z. T. mag das Wasser verdunsten, z. T. vom Felsen und den begleitenden Moosen verschluckt wer- den, sodaß der Rieselstreifen nach unten zu immer schmäler wird. Die beiden Moossäume nähern sich und umgeben vereinigt kappen- förmig sein zugespitztes Ende (s. Fig.). Nach außen schließt sich stets als zweiter Begleiter Diphphyllum albicans an. Die doppelte Be- gleitung kehrt in zahlreichen Gründen regel- mäßig wieder. Zuweilen ist A. sphaerocarpn durch Iihabdmveisia fugar, selten durch Di- craneUa keteromalla vertreten. In einigen Fällen schiebt sich Scapania nemorosa (L.) Dum. als dritter Begleiter zwischen A. sphaerocarpa und der Rieselzone ein. An triefend nasser Fels- wand oberhalb der Teufelskammer bei WTehlen findet sich sogar eine langgestreckte, der Cepha- loxia aquaticav, (Limpr.) Steph. nahe stehende Form der C. bicuspidata mit sehr langen Perianthen. Die mittelste Zone ist teilweise mit schokoladebraunem Algenschlamm überzogen, der Friishdia rhomboides var. saxonica in großer Menge führt. 3. Besiedelung trockener Felsen. Trocken erscheint der Fels vorwiegend in südlichen Lagen, doch auch in nördlichen, besonders nahe der Talkante. Trotzdem beherbergt er eine z. T. reiche Flora, in der sich zwei Facies unterscheiden lassen. a. Chlorina-Facies. An vielen Stellen sind große Flächen des Gesteins von der körnig- staubi


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