. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Lateozknollen vom gem. Pfeilkraut (Sagittaria sagittaefolia). Originalaufnahme für die „Blätter". bietet die Latenzknolle einen wirksamen Schutz sowohl gegen die Austrocknung wie gegen das Erfrieren und gewährleistet selbst unter recht ungünstigen Umständen den Fortbestand der Art. Auch untergetauch- te Wasser- pflanzen unse- rer Heimat bil- den Latenz- knospen, so z. B. die Tau- sendblattarten (Abb. 7), Hy- drilla verticil- lata u. a. Von einheimischen Schwimm- pflanzen möge noch der Was- serschlauch [(Utricularia, verschiedene Arten) als Late


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Lateozknollen vom gem. Pfeilkraut (Sagittaria sagittaefolia). Originalaufnahme für die „Blätter". bietet die Latenzknolle einen wirksamen Schutz sowohl gegen die Austrocknung wie gegen das Erfrieren und gewährleistet selbst unter recht ungünstigen Umständen den Fortbestand der Art. Auch untergetauch- te Wasser- pflanzen unse- rer Heimat bil- den Latenz- knospen, so z. B. die Tau- sendblattarten (Abb. 7), Hy- drilla verticil- lata u. a. Von einheimischen Schwimm- pflanzen möge noch der Was- serschlauch [(Utricularia, verschiedene Arten) als Latenzknospenbildner hier erwähnt werden. Interessant ist das Verhalten dieser Pflanzen bei Aquarienkultur. Froschbiß und Wasseraloe scheiden dabei so ziemlich aus, denn sie gedeihen — wie übrigens auch die Mehrzahl der heimischen Sumpf- und Unterwasserpflanzen — im Aquarium nur recht wenig befriedigend. Daran mag in erster Linie die trockene Zimmerluft schuld sein - bekanntlich auch der schlimmste Feind unserer Zimmerpflanzen —; zweifellos aber kommen noch andere Faktoren hinzu, z. B. die Licht- und Temperaturverhältnisse, zum Teil wohl auch Mangel an Nahrung. Wasserpflanzen wie Tausend- blatt, Hornkraut und namentlich auch die ein- heimische Wasserpest werden dürr und spillerig, so daß mit den robusten im Freien gewachsenen Artgenossen gar kein Vergleich mehr ist. Sumpf- pflanzen werden geil und dabei schwächlich; sie schießen zunächst bei der relativ hohen Tempe- ratur und dem Nahrungsüberfluß; bald ist die Nahrung aber erschöpft, und sie knicken zu- sammen. Von Schwimmpflanzen mögen Teich- linsen und zur Not noch Froschbiß — letzterer wenigstens, wenn das Fenster fleißig gelüftet wird - - einigermaßen angehen, aber der Wasser- aloe wird binnen wenigen Wochen geradezu ungenießbar für ein ästhetisch veranlagtes Ge- müt. Wenden wir uns daher zu den Tausend- blattarten und Hydrilla, die, nicht zu hell und nicht zu warm, vor allem aber luftig g


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