. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 168 Ferdinand v. Hochstetter. Die Ausgrabungen flir das Laibacher Museum wurden auch im Jahre 1882 fortgesetzt und zwar bei Zwe- tesch oberhalb Klenik. Als einen der interessantesten Funde von hier erwähnt Herr Deschmann die Bronze- Scheide eines Eisenschwertes, auf welcher mittelst Tremolirstich die Umrisse eines Steinbockes eingravirt sind, sowie eine Bogenfibel mit prächtigem Schmuckgehänge. Während der Abfassung dieser Abhandlung wurden mir von Watsch neue interessante Funde angekÃ


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 168 Ferdinand v. Hochstetter. Die Ausgrabungen flir das Laibacher Museum wurden auch im Jahre 1882 fortgesetzt und zwar bei Zwe- tesch oberhalb Klenik. Als einen der interessantesten Funde von hier erwähnt Herr Deschmann die Bronze- Scheide eines Eisenschwertes, auf welcher mittelst Tremolirstich die Umrisse eines Steinbockes eingravirt sind, sowie eine Bogenfibel mit prächtigem Schmuckgehänge. Während der Abfassung dieser Abhandlung wurden mir von Watsch neue interessante Funde angekündigt, welche ein Arbeiter im Laufe des Winters gemacht hatte, und welche ich für die prähistorische Sammlung des naturhistorischen Hofmuseums acquiriren konnte. So viel durch Herrn Szombathy, welchen ich im Februar d. J. an Ort und Stelle entsendete, constatirt werden konnte, wurden diese Funde in einem grossen flachen Tumulus auf dem von dem Berggipfel, welcher die Slemschekkirche trägt, westlich auslaufenden Rücken, also nicht auf dem Gräberfelde von Klenik, gemacht. In der Nähe des ausgegrabenen Tumulus sollen im Buschwald noch gegen 15 andere Hügelgräber zerstreut liegen. Nach Angabe des Arbeiters waren es zwei Skeletgräber, auf die er kam, beide mit vielen rothen Urnen besetzt die jedoch alle zerbrochen waren, auch die Skelette fanden sich in einem Erhaltungszustand, dass sie nicht aufbewahrt werden konnten. Bei dem einen Skelet lag neben dem Kopf ein Helm aus Bronze, der aus mehreren Blechstticken zusammengenietet ist, eine von den früher bei Watsch gefundenen zwei Helmen wesent- lich verschiedene Form, die später beschrieben werden soll, ferner eine Lanzenspitze und ein Hohlkeit aus Eisen, beide von besonderer Grösse. Die sehr gut erhaltene Lanzenspitze hat die ungewöhnliche Länge von 55⢠und ein schmales nur bis zu 3 â .3"" breites Blatt, mit einer starken vierkantigen der ganzen Länge des Blattes na


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