. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Elfler Abschnitt. Stärke. 595 mikroskopischem Wege diese drei Stärkearten von allen übrigen Stärke- sorten des Handels, aber mit einigen Schwierigkeiten verbunden, jene drei Amylumsorten von einander zu unterscheiden. Da aber Roggen fast gar nicht (s. oben p. 565), Gerste meines Wissens gar nicht zur Stärke- bereitung dient, so gehe ich hier auf die Unterscheidung dieser drei Stärkesorten nicht ein '). Alle Sorten des Weizens führen im Gewebe des Samene


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Elfler Abschnitt. Stärke. 595 mikroskopischem Wege diese drei Stärkearten von allen übrigen Stärke- sorten des Handels, aber mit einigen Schwierigkeiten verbunden, jene drei Amylumsorten von einander zu unterscheiden. Da aber Roggen fast gar nicht (s. oben p. 565), Gerste meines Wissens gar nicht zur Stärke- bereitung dient, so gehe ich hier auf die Unterscheidung dieser drei Stärkesorten nicht ein '). Alle Sorten des Weizens führen im Gewebe des Sameneiweisses drei Arten von Stärkekörnern. Zwei Arten, nämlich grosse linsen- förmige und kleine kugelige oder unregelmässig rundliche und polyedri- sche, kennt man schon seit längerer Zeit; eine dritte Art, nämlich zu- sammengesetzte Körner, ist bis jetzt fast übersehen worden. Die letzte Art von Amylumkörnern ist meinen Vorgängern, bis auf Nägeli, welcher bereits Zwillings- und Drillingskörner in der Weizenstärke beobachtete, entgangen, da man sich fast immer damit begnügte, zur Feststellung der morphologischen Verhältnisse der Weizenstärke das käufliche Product zu verwenden, in welchem die zusammengesetzten Körner nicht mehr als solche vorhanden, sondern bereits in Theilkörner zerlegt sind, welche im Aussehen mit den kleinen Körnchen der Weizenstärke nahe überein- stimmen. Durch sehr genaue Untersuchung selbst käuflicher Weizen- sorten, leichter durch Prüfung von frischem Samengewebe des Weizens überzeugt man sich, dass hierin auch aus 2—-25 Theilkörnern bestehende componirte Körnchen auftreten. Die grossen linsenförmigen und die kleinen einfachen Körner bilden die Haupt-. masse. Kleine Zwillings- und Drillings- °0 V y 0° körner sind nicht selten. Höher zusam- —^ o ^ mengesetzte Körner kommen aber nur / 1 ^o° 0*^00 spärlich vor und erscheinen in der Fabrik- ^V_y O Q^ ^ j Oq stärke nur in Form von polyedrischen „. ,,,. ., .,^„


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