Archive image from page 210 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 Scolopacidae. Schnepfenvögel. 1*)7 den Totaiiinae, der Abstand der längsten Handseliwinge von der kür- zesten Armschwinge bei znsaniniengelegteni Flügel ist kürzer als die halbe Flügellänge (nnr bei Macrorhamphus nnd Psendoscolopax ebenso lang wie die halbe Flügellänge). Erste nnd zweite Schwinge sind die längsten (bei Philohela Äderte nnd fünfte). Die ganze Gestalt der Schnepfen ist gedrnngener als die der Wasserläufer, namentlich der Hals
Archive image from page 210 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 Scolopacidae. Schnepfenvögel. 1*)7 den Totaiiinae, der Abstand der längsten Handseliwinge von der kür- zesten Armschwinge bei znsaniniengelegteni Flügel ist kürzer als die halbe Flügellänge (nnr bei Macrorhamphus nnd Psendoscolopax ebenso lang wie die halbe Flügellänge). Erste nnd zweite Schwinge sind die längsten (bei Philohela Äderte nnd fünfte). Die ganze Gestalt der Schnepfen ist gedrnngener als die der Wasserläufer, namentlich der Hals kürzer nnd dicker. Sie leben nicht am jMeeresgestade oder an freien See- und Flussufern, wie die vorbesprochenen Familiengenossen, sondern führen an feuchten oder nassen Orten, auf überschwemmten Wiesen, in Fig. 111. Schädel der Waldschnepfe Brüchen und im nassen Walde ein verstecktes Dasein. Nur auf dem Zuge vereinigen sie sich mit Artgenossen zu Scharen, sonst leben die Paare einsam und getrennt. Sie sind mehr Nacht- als Tagvögel, womit auch die Weichheit ihres GeJfieders im Zusammenhange steht, liegen tagsüber im Grase und streichen aufgeschreckt im reissenden, oft Zickzackwendungen beschreibenden Fluge eine Strecke weit, um sogleich wieder einzufallen. Nur zur Balzzeit zeigen sich einige häufig in der Luft, um gaukelnde Flug- Fig. 112. Oberkiefer der Waldschnepfe (vergrössert). spiele auszuführen. Dabei breiten sie während des Herunterschiessens aus hoher Luft den Schwanz aus, so dass die schmalen äusseren Schwanz- federn durch den scharfen Luftzug in Schwingung versetzt werden und ein sausendes Geräusch hervorbringen, das man nicht sehr treffend als „Meckern' bezeichnet hat, weil man es irrigerweise für Stimmlaute hielt. Hire Stimme, die sich von dem hellen Rufen der Wasserläufer wesent- lich unterscheidet, mehr heiser und quakend ist, lassen die Schnepfen seltener hiiren. Die Nahrung besteht in Würmern, Maden, Schnecken, Gliedertieren,
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