Archive image from page 211 of Die Lehre von der Pflanzenzelle. Die Lehre von der Pflanzenzelle . dielehrevonderpf00hofm Year: 1867 196 § 27. Schichtung der Zellhaut. zelliger Confervaceen. Die zahlreichen, etwa 30 Schichten der Membranen von Chaetomorpha Melagonium Kütz. zeigen auf dem Querdurchschnitt ti-ockener od-er in Alkohol aufbewahrt ge- wesener Zellen an bestimmten Stellen wellenförmige Einbiegungen, an welchen sämmtliche Schichten ziemlich gleichmässig Theil nehmen. In der Ansicht von der Fläche geben diese Einbiegungen das Bild erhabener Fasern, indem in der Längsrichtung der Zelle


Archive image from page 211 of Die Lehre von der Pflanzenzelle. Die Lehre von der Pflanzenzelle . dielehrevonderpf00hofm Year: 1867 196 § 27. Schichtung der Zellhaut. zelliger Confervaceen. Die zahlreichen, etwa 30 Schichten der Membranen von Chaetomorpha Melagonium Kütz. zeigen auf dem Querdurchschnitt ti-ockener od-er in Alkohol aufbewahrt ge- wesener Zellen an bestimmten Stellen wellenförmige Einbiegungen, an welchen sämmtliche Schichten ziemlich gleichmässig Theil nehmen. In der Ansicht von der Fläche geben diese Einbiegungen das Bild erhabener Fasern, indem in der Längsrichtung der Zelle dieselben eine stetig verlaufende, nach Innen vorspringende meist tangentalschiefe Falte bilden. Aehnlich verhält sich Cladophora hospita, bei welcher die Falten ein mannichfach verästeltes Netz dar- stellen und im Ganzen genommen in einer nach rechts aufsteigenden Schraubenlinie liegen i). Ob diese Faltungen der Schichten auch in der Haut der lebendigen Zelle vorkommen, ob sie nicht in Folge von Wasserentziehung gebildet werden, ist noch nicht untersucht. An den wenig zahlreichen lebenden Zellen von Gh. Melagonium, welche mir zu Gebote standen, sah ich sie nicht. Wo immer das erste Auftreten geschichteten Baues einer pflanzlichen Zell- membran oder Membranschicht der Beobachtung zugänglich ist, da zeigt sich der Beginn der lamellosen Structur als das Erscheinen einer minder dichten, minder stark lichtbrechenden Mittellamelle der Membran inmitten zweier, zu- nächst gleichartig sich verhaltenden, dichteren Blättern derselben Membran oder Membranschicht, von denen die eine die Innenfläche, die andere die Aussen- iläche derselben Haut bildet. Eine wasserreichere Lamelle schiebt sich zwischen zwei wasserärmere ein: in diese letzteren spaltet sich, bildlich zu reden, die Membran; eine weichere, schwächer lichtbrechende Lamelle zwischen sie einla- gernd. So in den Zweigspitzen von Cladophora glomerata iß. 194), in den Blättern von Dasycla- dus clavaeformis. hi sehr


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