. Die Gartenwelt . nach Potsdam über, worauf er ein Jahr auf der Pfaueninsel unter Hofgärtner Fintelmann und ein Jahr in der Landes-Baumschule unter Sachdeben (jetzigen Gärtnerlehranstalt) zur weiteren Aus- bildung arbeitete. Brandt verliess die Anstalt mit dem sel- tenen Zeugnis „besonders gut". Nach Beendigung dieser vierjährigen Lehrzeit war er von 1S50—1851 im Kgl. Bo- tanischen Garten als Gehilfe thätig, hierauf diente er von 1851 — 1852 als Einjahrig-Freiwilliger bei dem Garde-Schützen- Bataillon und besuchte zu gleicher Zeit, soweit es der Dienst gestattete, auf der Universität die
. Die Gartenwelt . nach Potsdam über, worauf er ein Jahr auf der Pfaueninsel unter Hofgärtner Fintelmann und ein Jahr in der Landes-Baumschule unter Sachdeben (jetzigen Gärtnerlehranstalt) zur weiteren Aus- bildung arbeitete. Brandt verliess die Anstalt mit dem sel- tenen Zeugnis „besonders gut". Nach Beendigung dieser vierjährigen Lehrzeit war er von 1S50—1851 im Kgl. Bo- tanischen Garten als Gehilfe thätig, hierauf diente er von 1851 — 1852 als Einjahrig-Freiwilliger bei dem Garde-Schützen- Bataillon und besuchte zu gleicher Zeit, soweit es der Dienst gestattete, auf der Universität die Kollegia über Botanik, Chemie und Physik. Nach Absolvierung seiner Militärpflicht war Brandt als Gehilfe von ,1852—1853 bei dem Hofgärtner Skell in Belvedere bei Weimar, von 1853—1854 in der Handelsgärtnerei von Adolf Haage in Erfurt und von 1854—1856 in der Handelsgärtnerei von Grösser in Lübeck thätig. Hierauf leitete er von 1S56—1860 als Obergärtner die Gärtnerei des Kommerzienrates Keferstein in Kröllwitz b. Halle a. S. Nachdem er dann von 1860—1861 in der Handelsgärtnerei und Samenhandlung von Louis Mathieu in Berlin thätig gewesen, bekleidete er von 1861 — 1864 wieder eine Obergärtnerstelle bei dem Kominerzienrat Kulmitz in Marien- hütte bei Saarau und dann von 1S64—1865 bei dem Rentier Burckhardt in Breslau. Endlich gelang es Brandt im Jahre 1865 eine eigene Gärt- nerei in Charlottenburg zu begründen. In den ersten Jahren hatte er mühsam zu kämpfen und zu arbeiten, doch gelang ihm schliesslich das Vorwärtskommen. Erst später war es Brandt möglich, durch grössere Reisen seine Pflanzenkenntnisse zu erweitern. Er bereiste England, Schweden, Holland, Tirol, Frankreich und Italien. In den letzten 25 Jahren war Brandts Thätigkeit darauf ge- richtet, Neuheiten einzuführen, die er auf seinen Reisen kennen gelernt, und nachdem er diese Pflanzen kultiviert und vermehrt hatte, suchte er sie in uneigennützigster Weise zu verbreit
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