. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schmid, Beiträge z. Entwicklungsgeschichte d. Scrophulariaceae. 203 entgegen (Fig. 17). \'on den beiden Kernen wandert entweder nur der eine in diesen Seitenarm ein. indes der andere im primären Teil zurückbleibt, oder beide können in der Aussackung angetroffen werden, sei es gegen die Spitze hin oder weiter zurück an den Seitenwänden. Das in beiden Haustorien stark färbbare Plasma bietet während der ersten Entwicklung den Anblick einer dick- flüssigen, stark körnigen Masse, die namentlich au der Peripherie intensiv Farbstoffe speichert. Auf spä


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schmid, Beiträge z. Entwicklungsgeschichte d. Scrophulariaceae. 203 entgegen (Fig. 17). \'on den beiden Kernen wandert entweder nur der eine in diesen Seitenarm ein. indes der andere im primären Teil zurückbleibt, oder beide können in der Aussackung angetroffen werden, sei es gegen die Spitze hin oder weiter zurück an den Seitenwänden. Das in beiden Haustorien stark färbbare Plasma bietet während der ersten Entwicklung den Anblick einer dick- flüssigen, stark körnigen Masse, die namentlich au der Peripherie intensiv Farbstoffe speichert. Auf späteren Stadien beginnt sich jedoch ihr Aussehen zu verändern. In der Dükropylpartie treten zahlreiche kleine Vakuolen auf, deren Zahl nach und nach zunimmt, bis die ganze Plasmamasse ein einziges, zierlich gebautes Maschen- netz darstellt, dessen feine Stränge viele kleine Körnchen enthalten. Zugleich erfolgen wichtige chemische Umwandlungen: in den Plasma-. Fig. 18. Veronica chamaedris. ('halazapartie des Endosperms mit Haustorialzellen. — Vergr. 400. strängen beginnt sich allmählich ein feines Zellulosebalkennetz her- auszubilden. Diese Veränderungen in der Struktur des Haustorium- plasmas finden alter nur in der Mikropylzelle statt, im Chalaza- haustorium tritt hingegen bald eine Abnahme des Plasmas ein: es wird durch große Safträume ersetzt. Gleiche Unterschiede machen sich auf diesem Stadium auch in der Gestalt der Kerne geltend. Im Mikropylhaustorium nehmen diese eine Zeit lang noch ziemlich an Größe zu, doch ändert sich dabei das Aussehen der Chromat in- körner. Diese verlieren ihre scharfe Umgrenzung, nehmen mehr und mehr eine flockige Gest;ilt an und sammeln sich an der Peripherie der Kerne (Fig. 4 Tal'. III). Die vorher amöbenartigen Riesen- kerne bekommen allmählich ein stark zerklüftetes, gelapptes Aus- sehen und zerfallen schließlich in mehrere Teilstücke. Schon vorher ist eine Fragmentation der Nukleolen eingetreten, derart, daß man.


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