. Brachyura. Crabs. Brach)iira. 229 Krabben. So müssen wir denn schließen, daß mehr Bewegungsbedürfnis als der Lichtmangel der Umgebung die Größe der betreffenden Augen bedingt. Ich habe in meiner vorläufigen Mitteilung Andeutungen gemacht über Erklärungs- möglichkeiten, welche diesen teleologisch verständlichen Zusammenhang einer kausalen Be- trachtungsweise zugänglich machen sollen. Ich ging dabei von der Großäugigkeit bei Gamma- riden in halbdunklen unterirdischen Räumen und bei den sogenannten Kloakenaalen aus. Es ist unnütz, auf diese Erläuterungsmöglichkeiten einzugehen, ehe nicht die vo
. Brachyura. Crabs. Brach)iira. 229 Krabben. So müssen wir denn schließen, daß mehr Bewegungsbedürfnis als der Lichtmangel der Umgebung die Größe der betreffenden Augen bedingt. Ich habe in meiner vorläufigen Mitteilung Andeutungen gemacht über Erklärungs- möglichkeiten, welche diesen teleologisch verständlichen Zusammenhang einer kausalen Be- trachtungsweise zugänglich machen sollen. Ich ging dabei von der Großäugigkeit bei Gamma- riden in halbdunklen unterirdischen Räumen und bei den sogenannten Kloakenaalen aus. Es ist unnütz, auf diese Erläuterungsmöglichkeiten einzugehen, ehe nicht die von mir begonnenen Experimente zn einem positiven oder negativen Resultat geführt haben. Auch der feinere Bau des Auges zeigt allerorts Beziehungen zur Lebensweise. Die Veränderungen des optischen Apparates bei Tiefseeformen bestehen meist in einer Vergrößerung des Querdurchmessers von Corneafacette und Krystallkegel. Die Folge davon ist eine gesteigerte Lichtstärke des Systems. Bei den Formen, deren Augen in ihrer Gesamt- ausdehnung nicht vergrößert sind, wie wir das bei P/iysac/meus, Truhopeltariuvi etc. sahen, führt die Größe der einzelnen Augenkeile dazu, daß das Auge nur eine geringe Anzahl von Augen- keilen umfaßt. Es ist das eine Erscheinung, welche wir bei zahlreichen Tieren mit Facetten- augen, welche lichtarme Regionen bewohnen, wiederfinden. Chun hat die geringe Anzahl und Größe der Augenkeile bei den Frontaugen von pelagischen Tiefsee-Schizopoden, bei den monströsen Augen von Aracfmomysis Leuckarti, Brutomysis Vogti und anderen Formen nachgewiesen. Längst ist schon die Größe und geringe Anzahl von großen Facetten bei den in Höhlen lebenden Käfern, z. B. der Gattungen Treclms und Bytliinus, bei denjenigen Arten, deren Augen nicht vollkommen rudimentär sind, beobachtet w'orden. Bei ihnen wurden nur 60—80 Facetten eezählt. Auch bei Deca- poden, welche nicht in der Tiefsee wohnen, kommen facettenarme Augen vor. Bei den meisten de
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