. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 326 Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rynchophora. /:Scythropus mustela Herbst. Die einzige mitteleuropäische Art der sonst mediterranen Gattung wurde von Baer (1908) in die Forstentomologie als beachtenswertes Kieferninsekt eingeführt. Die Lebensweise zeigt einige interessante Einzelheiten: Die Eiablage findet nicht, wie bei den meisten Kurzrüßlern, in den Boden, sondern zwischen zwei durch Kitt miteinander verbundene Nadeln (je 10—50 Eier) statt und zwar von Ende April bis Mitte Juni (Abb. 163A). Die Eier sin


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 326 Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rynchophora. /:Scythropus mustela Herbst. Die einzige mitteleuropäische Art der sonst mediterranen Gattung wurde von Baer (1908) in die Forstentomologie als beachtenswertes Kieferninsekt eingeführt. Die Lebensweise zeigt einige interessante Einzelheiten: Die Eiablage findet nicht, wie bei den meisten Kurzrüßlern, in den Boden, sondern zwischen zwei durch Kitt miteinander verbundene Nadeln (je 10—50 Eier) statt und zwar von Ende April bis Mitte Juni (Abb. 163A). Die Eier sind anfangs milchweiß und eiförmig, 0,5 mm lang, später etwas gebräunt. Die nach etwa 5 Wochen auskommenden Larven lassen sich zu Boden fallen und verschwinden gleich im Boden. Lange elastische Borstenhaare machen sie für diesen meist I — 3 m hohen Sprung besonders B Abb. 163. A Eiablage von Scythropus mustela Hrbst. zwischen verklebten Kiefernnadeln; letztere ind voneinander getrennt, um die Eier und den dünnhäutigen Kitt zu zeigen. B Käferfraß von Scythropus mustela an Kiefernnadeln. — Nach Baer. Den Käfer findet man vom Frühjahr bis Spätherbst gewöhnlich an der Kiefer und zwar meist an den Enden der Zweige, also an den jüngsten Nadeln, in die er vom Rande her flachbogenförmige Ausschnitte frißt (Abb. 163B). Das Fraßbild ähnelt sehr dem von Brachyderes, nur sind die Bögen von Scythropus meist länger und vor allem auch flacher und es wird weniger der Endteil der Nadeln bevorzugt (Baer 1904). Schaufuß (Calwer) gibt auch Fichte und Tanne als Fraßpflanze an („Die Käfer benagen die männlichen Blütenkerzen und Nadeln"). Forstlich kommt ihm nur geringe Bedeutung zu; immerhin kann der Fraß besonders in Kulturen so auffallend sein, daß man ihn schon von weitem. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustration


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