. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. dass er eine kleine Sonde einführte,sie eine kurze Zeit lang liegen Hess und dann allmälig durch stärkere 478 Functionsstörungen des Uterus. ersetzte, bis der gewünschte Grad von Weite erreicht war. Er ver-sichert, bei der Publication dieses Verfahrens, dass er von siebenund-zwanzig Fällen vierundzwanzig auf diese Weise geheilt habe. DieSonden, durch welche die Ausdehnung am besten bewirkt werdenkann, sind die in Fig. 186 dargestellten. Sie bestehen aus Hartgummi,sind in zwölf verschiedenen Grössen angefertigt und können, wennsie ein paar Minuten in siedendem
. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. dass er eine kleine Sonde einführte,sie eine kurze Zeit lang liegen Hess und dann allmälig durch stärkere 478 Functionsstörungen des Uterus. ersetzte, bis der gewünschte Grad von Weite erreicht war. Er ver-sichert, bei der Publication dieses Verfahrens, dass er von siebenund-zwanzig Fällen vierundzwanzig auf diese Weise geheilt habe. DieSonden, durch welche die Ausdehnung am besten bewirkt werdenkann, sind die in Fig. 186 dargestellten. Sie bestehen aus Hartgummi,sind in zwölf verschiedenen Grössen angefertigt und können, wennsie ein paar Minuten in siedendem Wasser gelegen haben, gekrümmtwerden, wie es nur irgend für ihr Eindringen durch das Os internumwünschenswerth erscheint. Die Ausdehnung vermittelst derselbenmuss vorsichtig und allmälig bewerkstelligt werden. Die Sonde muss15—20 Minuten lang liegen bleiben, und sobald sie entfernt wird,durch die nächst grössere ersetzt werden, bis die für eine Sitzungals erreichbar anzunehmende Ausdehnung erlangt ist. Fig. Sonden \on Hartgummi oder Metall zur Ausdehnung des Cervix. Es kann kein Zweifel über die Wirksamkeit dieser Methode ob-walten, obgleich anzunehmen ist, dass einige der durch Dr. Macin-tosh geheilten Fälle der neuralgischen und nicht der obstructiven Artvon Dysmenorrhoe angehört haben. Obgleich sie aber wirksam ist,würde ich ihre Anwendung doch nicht empfehlen, da sie langwierig,schmerzhaft und unsicher ist, und wir andere Methoden haben, welchediese Uebelstände, wenigstens in solchem Maasse, nicht besitzen. Sollte man also entschlossen sein, die Dilation vorzunehmen, soist die Anwendung von Pressschwämmen der soeben erwähnten Artvorzuziehn. Sie müssen einmal wöchentlich eingeführt werden, bisder Mutterhalskanal die genügende Weite erreicht hat. Doch selbst dies Mittel schlägt häufig fehl, und es ist statt seinerdie schnelle Ausdehnung durch Instrumente, wie das von Dr. Priestlyangegebene und in Fig. 187 dargestellte, angerathen worden. I
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