. Die Gartenwelt . Seaforthia elegans (links im Hintergrund), und Livistona chinensis (Mitte), davor Rizinusstauden. Eichen des Scheitniger Parks ihre Aeste über den Weg. Solche Bauformen sind den Tropen im allgemeinen fremd. Im Ur- wald herrschen hohe Säulenstämme mit verhältnismäßig kleiner, kugeliger Krone, in der Steppe herrscht dagegen der Typus der Schirmbäume, deren Kronen mehr oder weniger in einer Ebene ausgebreitet sind. Ein Baum der afrikanischen Tropen aber ist des öfteren schon von Reisenden gerade mit der Eiche verglichen worden: der Affenbrotbaum. Die breiten Astachseln des Baum
. Die Gartenwelt . Seaforthia elegans (links im Hintergrund), und Livistona chinensis (Mitte), davor Rizinusstauden. Eichen des Scheitniger Parks ihre Aeste über den Weg. Solche Bauformen sind den Tropen im allgemeinen fremd. Im Ur- wald herrschen hohe Säulenstämme mit verhältnismäßig kleiner, kugeliger Krone, in der Steppe herrscht dagegen der Typus der Schirmbäume, deren Kronen mehr oder weniger in einer Ebene ausgebreitet sind. Ein Baum der afrikanischen Tropen aber ist des öfteren schon von Reisenden gerade mit der Eiche verglichen worden: der Affenbrotbaum. Die breiten Astachseln des Baumes boten Gelegenheit, ihn mit Epiphyten zu besetzen, die sich in dem Schatten bis jetzt vorzüglich gehalten haben. Außer Platycerium, Adiantum, Ficus stipiilata und Bromeliaceen haben wir der Wirkung wegen freilich zu einigen Ge- wächsen greifen müssen, die kein Kenner zu den tropischen Epiphyten rechnet, wie Bou- gainvillea, Asparagus Sprengen und Lotus peliorhynchus, weil erst mit ihnen auch ein Flor und die lang herabhängenden grünen Schleier zu erzielen waren, die uns so oft an tropischen Urwaldbäumen entzücken. Da es nur auf den allgemeinen Eindruck ankam, glaubten wir uns dieser Unterschiebung nicht enthalten zu sollen. — Die Pflanzen sind entweder in Töpfen in die Astachseln gestellt worden, oder der Ballen ist durch einen groben Leinwandbeutel zusammengehalten und in eine dichte Moosumhüllung gesetzt worden. Die äußere Verkleidung mit Rinde fällt kaum auf, stört jedenfalls in keiner Weise, zumal sie von den überhängenden Pflanzen verdeckt wird. An einigen Stellen sind aber auch die Aeste selbst besetzt, und zwar in der Weise, daß auf die Oberseite zum Aufnehmen der Wurzeln ein kräftiges, gespaltenes, mit Erde und Moos ge- fülltes Bambusstück genagelt wurde, das an der Seite ebenfalls mit Rindenstücken verkleidet ist. Im Anschluß an den erwähnten Baumbestand ist das Anfangsstadium einer tropischen Pflanzung (Abb. S. 467) dargestellt, die
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