Handbuch der Krankenversorgung und Krankenpflege . nenstrahlen währenddes ganzen Jahres gleichmässiger getroffen werden, und im Sommer eineBelästigung durch die oft sehr grosse Hitze der Mittagssonne besservermieden wird. Die Stellung der Gebäude zur Windrichtung wird sich derjenigenzum Sonnenlicht in der Regel unterzuordnen haben. Wird die Längsaxeder Gebäude parallel zur herrschenden Windrichtung gestellt, so hat diesden Vortheil, dass der Wind besser das die Gebäude umgebende Ge-lände bestreichen und reinigen kann. Der Abstand der Pavillons soll mindestens das Doppelte der Ge-bäudehöhe (d.
Handbuch der Krankenversorgung und Krankenpflege . nenstrahlen währenddes ganzen Jahres gleichmässiger getroffen werden, und im Sommer eineBelästigung durch die oft sehr grosse Hitze der Mittagssonne besservermieden wird. Die Stellung der Gebäude zur Windrichtung wird sich derjenigenzum Sonnenlicht in der Regel unterzuordnen haben. Wird die Längsaxeder Gebäude parallel zur herrschenden Windrichtung gestellt, so hat diesden Vortheil, dass der Wind besser das die Gebäude umgebende Ge-lände bestreichen und reinigen kann. Der Abstand der Pavillons soll mindestens das Doppelte der Ge-bäudehöhe (d. h. bis zur Dachkante) betragen, da sich dieselben sonstzu sehr beschatten würden. Absonderungs- oder Infections-Pavillonssollten, um eine Uebertragung von Krankheitskeimen zu verhüten, jeden-falls einen Mindestabstand von nicht unter 30 m unter einander undvon anderen Gebäuden erhalten. Fi«. 1. 4. ^p4ttUt0tt»& X 0, 1t. UM&flt^t .—. 15« d&cfaupA»\llo*\oIm SKßantM U. JUo*s(tcu-O. WM *. /ifplj[£ Städtisches Krankenhaus zu Nürnberg. Allgemeine Krankenhäuser; Bautechnik. 775 Die Gesammt- An Ordnung und Gruppirung der Pavillons einer grösse-ren Krankenanstalt hängt vor Allem von der Bildung der einzelnenKrankenabtheilungen und der Trennung der Geschlechter ab. Letzterewird in der Regel und am zweckmässigsten durch die Anordnung derPavillons für Männer und für Frauen je auf einer Seite einer mittlerenScheideline erreicht, wobei die gemeinschaftlichen Gebäude, das Ver-waltungsgebäude, Operationshaus, Badehaus, event. auch die Wirtschafts-gebäude in der Mittellinie anzuordnen sein würden. (Vergi. Lageplandes städtischen Krankenhauses zu Nürnberg, Fig. 1.) Diesen Gesichts-punkten entspricht auch die Anlage des in Fig. 2 dargestellten Allge-meinen Krankenhauses in Hamburg - Eppendorf, nur dass hier dieWirthschaftsgebäude eine seitliche Lage erhalten haben. Sollen die Geschlechter in gemeinschaftlichen Gebäuden mit mittlerenTrennungswände
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