. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 507 Grundsubstanz bilden. Wir sehen weiter, daß aus demselben Zell- niaterial noch eine anders gebaute Bindegewebsschichte und eine Art von Matrix für das Corium gebildet wird. Es läßt sich wenigstens nicht nachweisen, daß unterdessen eine neue Generation von Zellen in das Mesenchym eingewandert wäre und diese Rollen übernommen hätte. Die Genese des Subkutangewebes von Ammocoetes läßt sich, wie wir gerade gesehen haben, ganz leicht im Sinne der Exoplasma- lehre erklären, nicht so diejenige des Coriums. Man könnte schließ- lic
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 507 Grundsubstanz bilden. Wir sehen weiter, daß aus demselben Zell- niaterial noch eine anders gebaute Bindegewebsschichte und eine Art von Matrix für das Corium gebildet wird. Es läßt sich wenigstens nicht nachweisen, daß unterdessen eine neue Generation von Zellen in das Mesenchym eingewandert wäre und diese Rollen übernommen hätte. Die Genese des Subkutangewebes von Ammocoetes läßt sich, wie wir gerade gesehen haben, ganz leicht im Sinne der Exoplasma- lehre erklären, nicht so diejenige des Coriums. Man könnte schließ- lich sowohl die zuerst erscheinende dünne Coriumlamelle, wie die spätere dickere Schichte als eine Ausscheidung der darunter immer liegenden Zellen auffassen, und außerdem ist gerade bei Ammocoetes später das Corium zellhaltig. In dieser letzteren Beziehung sind die Verhältnisse in den beiden folgenden Fällen viel lehrreicher. 5^ Fig. 6. B. Corium und subkutane Gallertschichte bei A m p h i o X u s. Unsere Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch die äußere Wand der Seitenfalte eines etwa 12 mm langen Amphioxus dar. Man sieht an derselben oben die einschichtige Epi- dermis und unten das dünne Endothel der Faltenhöhle („Seitenkanal" einiger Autoren). Zwischen diesen beiden Zell- schichten befindet sich eine zellfreie Grundsubstanzschichte, die deutliche tangential verlaufende Fibrillen enthält. Offenbar ist diese Schichte nichts anders als durch die Tätigkeit der im Epithelverbande sich befindenden Zellen, als eine wirkliche „Inter- epithelialsubstanz", zu stände gekommen. Ihren Ursprung konnte ich nicht verfolgen, dagegen konnte ich an einer Reihe von Entwickelungs- stadien beobachten, wie sie sich unabhängig von den Zellen, die ihr ehemals Ursprung gegeben haben, weiter differenziert und unabhängig von ihnen lebt. Auch dies ist für uns hier von Bedeutung. Ein späteres Entwickelungsstadium ist in der Fig. 7 dargestellt. Es han- delt sich um
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