Handbuch der gesamten augenheilkunde . tion vom Jahre 1352« (nach dem Manuscript 13076der Bibliothek zu Brüssel) hat P. .Pansier 1908 (Collect, ophth. vet. 1) Das ö. Buch habe ich im Urtext gefunden. Cod. Escor. N. S94, Bl. 87 56 v. 74 XXIII. Hirschberg, Geschichte der Augenheilkunde in der Neuzeit. autorum, fasc. VI) abgebildet: ein stehender Mann hält mit der rechtenein nadeiförmiges Werkzeug in der Nähe des linken Auges eines sitzen-den Mannes, dessen Kinn er mit der linken umfasst. Eine Star-Opera-tion ist also nicht dargestellt. Schon richtiger ist die Sachlage in derneuen Ausgabe d


Handbuch der gesamten augenheilkunde . tion vom Jahre 1352« (nach dem Manuscript 13076der Bibliothek zu Brüssel) hat P. .Pansier 1908 (Collect, ophth. vet. 1) Das ö. Buch habe ich im Urtext gefunden. Cod. Escor. N. S94, Bl. 87 56 v. 74 XXIII. Hirschberg, Geschichte der Augenheilkunde in der Neuzeit. autorum, fasc. VI) abgebildet: ein stehender Mann hält mit der rechtenein nadeiförmiges Werkzeug in der Nähe des linken Auges eines sitzen-den Mannes, dessen Kinn er mit der linken umfasst. Eine Star-Opera-tion ist also nicht dargestellt. Schon richtiger ist die Sachlage in derneuen Ausgabe des betreffenden Textes (Chronique et annales de Gilles LeMuisit, Paris 1905, par II. Lemaitre) beschrieben: »Die Miniatur stellteinerseits die Operation dar, andrerseits den Arzt, der die Heilung ver-kündigt.«: (Brief von Prof. Pirennb aus Gent an Prof. van Duyse, vonletzterem mir gütigst mitgetheilt.) Es ist eben (nach meiner Ansicht) derSchluss-Akt des Starstichs, das Herausziehen der Nadel. ;Fig. 3.) Fig. 3. mm um m muwam. Im Beginn der Neuzeit hat G. Bartisch (§ 320) seinen 1583 ge-druckten Augendienst mit zahlreichen, selbst gefertigten Abbildungenversehen, von denen wir ja einige Proben wiedergegeben baben. So sehenwir aus seiner Abbildung des Star-Stichs (S. 63), dass er den Einstich indie Lederhaut etwa 3 mm schläfenwärts vom Hornhautrand enthält die Haupt-Figur (S. 62) einen merkwürdigen Fehler, dadie zweite Hand des Operateurs nicht, wie es nach seiner eignen Be-schreibung sein sollte, das operierte Auge festhält, sondern oberhalb desandren Auges sich befindet. Hundert Jahre später, nämlich I 686, ist eine Neu-Ausgabe des Werkes Die Abbildung in der Augenheilkunde. 75 von Bartisch gedruckt worden. Angeblich sollten die Kupfertafeln darinbesser sein, als in der ersten Ausgabe. Aber ich linde nur die Trachten Fig. 4. für die damalige Zeit modernisiert, sonst ist alles ebenso, auch jenerFehler des Star-Stichs. (Vgl. Fig. i.) 76 XXI


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