. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Spirochätenbefunde. 321 histologisch beschrieben, besonders aber W. Schulze (Klin. Monatsbl. f. Augenh. 1905, Bd! IT, S. 252; Berl. klin. Woch., 1906, Nr. 82) hat die Übertragbarkeit betont und experimentell geprüft. Freilich ist die Deutung insofern völlig abweichend, als Schulze nicht Spirochäten, die er mit Siegel und Saling für nebensächlich oder Verunreinigungen oder für andere Gewebsbestandteile (Silberspirochäten) hält, sondern den sogenannten Cytorrhyctes


. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. Spirochätenbefunde. 321 histologisch beschrieben, besonders aber W. Schulze (Klin. Monatsbl. f. Augenh. 1905, Bd! IT, S. 252; Berl. klin. Woch., 1906, Nr. 82) hat die Übertragbarkeit betont und experimentell geprüft. Freilich ist die Deutung insofern völlig abweichend, als Schulze nicht Spirochäten, die er mit Siegel und Saling für nebensächlich oder Verunreinigungen oder für andere Gewebsbestandteile (Silberspirochäten) hält, sondern den sogenannten Cytorrhyctes luis (Siegel) gefunden zu haben berichtet. Die Einzelheiten der ScHULZEschen Experimente und die von ihm an- gewandte Technik cf. das Orginal in Klin. Monatsschr., 1905. Von Levaditi, GtIerke *) und anderen kompetenten Autoren werden jedoch die Einwände Schulzes und Salings mit gewichtigen Gründen abgewiesen. Richtig ist an jenen Einwänden, daß auf Nervenfibril- len u. dgl. in Silberpräparaten mehr geachtet werden muß. Zur Gewinnung von Ma- terial nimmt man Gewebssaft oder Gewebsstückchen; bei nicht ulcerierten Hautprozessen kann man aspirieren oder ein Vesika- torium auflegen und den zentri- fugierten Blaseninhalt benutzen. In gummösen Produkten sind Spirochäten bisher nur selten und spärlich nachgewiesen. AVenn die Spirochäten wie die Trypanosomen einen Generationswechsel durch- machen, so wäre es nach Schau- dinn möglich, daß sie in man- chen Stadien nicht die gewohnten Formen zeigen. Da nach der GiEMSASchen Me- thode die Spirochäten nicht zahl- reich sich zu finden prlegen, so sind immer eine Anzahl Präparate zu färben und durchzusuchen. Bei oberflächlich gelegenen Prozessen ist nach Schaudinn nicht selten eine andere Spirochäte zu linden, die Spirochaeta perfringens, die sich aber mit den gewöhnlichen Anilinfarben viel deutlicher und nach Giemsa bläulich färbt, keine Geißeln hat. Die Spirochaeta pallida hat nach Schaudinn meist eine erhebl


Size: 1637px × 1527px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjecteye, booksubjectophth