. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 456 der Schläfenfontanelle, sondern begrenzt diese gewöhnlich nach unten. Das individualisirte Intertemporale ist gleichsam von dem grossen Keilbeinflügel weggeschnitten, letzterer wird um das abgetrennte (individualisirte oder mit anderen Nachbarknochen verschmolzene) Er- gänzungsstück verkü Fig. 128. Vollständig individualisirtes Intertemporale. Wie das Interparietale, welches beim Menschen (wie bei den Primaten und bei Carnivoren) gesetzmässig mit dem Oberrand der Occipitale superius verschmilzt, doch bei einigen Säu


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 456 der Schläfenfontanelle, sondern begrenzt diese gewöhnlich nach unten. Das individualisirte Intertemporale ist gleichsam von dem grossen Keilbeinflügel weggeschnitten, letzterer wird um das abgetrennte (individualisirte oder mit anderen Nachbarknochen verschmolzene) Er- gänzungsstück verkü Fig. 128. Vollständig individualisirtes Intertemporale. Wie das Interparietale, welches beim Menschen (wie bei den Primaten und bei Carnivoren) gesetzmässig mit dem Oberrand der Occipitale superius verschmilzt, doch bei einigen Säuger- gruppen (Nager und Wiederkäuern)^) sich mit den Parietalia zu einem, für diese Thiere auch typischen und gesetzmässigen Knochencomplex verbindet, so kann sich auch das Inter- temporale anstatt mit dem oberen Theil der Ala magna mit einem der anderen Nachbar- knochen zu einem Knochencomplex vereinigen. Beim Menschen findet eine solche Vereinigung in seltenen Fällen 1. mit dem vorderen oberen Rande der Schläfenschuppe statt: daraus entsteht der Stirnfortsatz der Schläfenschuppe, der Processus frontalis squamae temporis, Fig. 131; 2. mit dem unteren hinteren Winkel des Stirnbeins, daraus entsteht der Schläfenfortsatz des Stirnbeins, Processus temporalis ossis frontis, Fig. 132. Ganz ähnlich wie beim Menschen sind die typischen Verwachsungsverhältnisse des Intertemporale bei der Mehrzahl der Affen. Auch bei diesen, so namentlich bei Orangutan und Hylobates, ist die Verschmelzung der Intertemporale mit dem oberen Ende der Ala magna das Gewöhnliche. Daneben findet sich aber gelegentlich bei diesen MenschenaflFen, und zwar bei Hylobates kaum häufiger als bei dem Menschen, auch eine Verschmelzung des Intertemporale mit der Schläfenschuppe zu einem Stirnfortsatz. Bei Gorilla und Schim- ') C. Gegenbauer 1. c. S. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appea


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