. Brachyura. Crabs. Brachyura. 227 Ist dies nicht der Fall, so muß jeder Augenkeil ein verkehrtes Bildchen wahrnehmen (Textfig. 38). Wir hätten damit auf einmal unter den höchsten Decapoden einen Fall des Sehens nach dem Prinzip der GoxrscHE'schen Theorie. Dafür könnte eventuell die außer- ordentlich starke Umhüllung jedes Augenkeiles mit Pigment sprechen; es ist außer einer speciellen feinen Pigmenthülle um das Stäbchen, die vielleicht beweglich ist, eine mächtige Pig- mentscheide vorhanden, welche jeden Augenkeil von seinem Nachbarn trennt. Immerhin scheint es mir vorläufig noch wahrscheinli


. Brachyura. Crabs. Brachyura. 227 Ist dies nicht der Fall, so muß jeder Augenkeil ein verkehrtes Bildchen wahrnehmen (Textfig. 38). Wir hätten damit auf einmal unter den höchsten Decapoden einen Fall des Sehens nach dem Prinzip der GoxrscHE'schen Theorie. Dafür könnte eventuell die außer- ordentlich starke Umhüllung jedes Augenkeiles mit Pigment sprechen; es ist außer einer speciellen feinen Pigmenthülle um das Stäbchen, die vielleicht beweglich ist, eine mächtige Pig- mentscheide vorhanden, welche jeden Augenkeil von seinem Nachbarn trennt. Immerhin scheint es mir vorläufig noch wahrscheinlicher, daß die dicke Comealinse so wirkt, wie z. B. bei Liviulus Krj'stallkegel und Comealinse zusammen, d. h. daß ein auf- rechtes Appositionsbild zustande kommt. Doch ist eine Entscheidung dieser gegensätzlichen Mög- lichkeiten nur durch direkte Untersuchung zu erreichen. Ich möchte auf dies interessante Problem ausdrücklich aufmerksam gemacht haben, da Pinnotheriden überall am Meere leicht zu haben sind und die Untersuchung keine so großen Schwierig- keiten bereiten wird, wie man zunächst annehmen Fig- 38. Schema der Lichtbrechung im Augenkeil von Pinnotheres tridacnae Rüpp. C Comealinse, .S Stäbchen, /V, innere feinere Pigmenthülle, Pi^ äußere Pigmentscheide, PR u. OQ Weg zweier parallel einfallender Lichtstrahlen. An den oben erwähnten pseudokonen Augen konnte ich eine Eigentümlichkeit beobachten, welche für die von ExNER angenommene katoptrische Wirkung der Krj^stall- kegel bei normalen Augen (Exner, 1891, S. 59) spricht. Bei diesen pseudokonen Augen mit nichtbrechenden Krj^stall- kegeln ist nämlich zwischen denselben stets eine von dem stäbchenumhüllenden Pigment verschiedene Pigmentmasse von gelbbrauner Farbe zu finden. Vielleicht ist es eine tapetumartige reflektierende Substanz, welche durch die Präparation ihre reflektierenden Eigenschaften verloren hat. Einerlei ob reflektierend oder absorbierend, trägt sie in demselben Sinn


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