. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Stärkekörner und Zellmembranen. 549 treten der streifenförmigen Verdickungen so gut wie abgeschlos- sen ist. Dass die Streifenbildung ausschliesslich auf die Medianzone be- schränkt ist, folgt übrigens schon aus dem Verhalten der divergiren- den Knotenreihen zu beiden Seiten der Mittellinie. Der Abstand derselben zunächst der Medianzone ist nämlich bei Exemplaren mit nahezu gleichen Hälften beiderseits gleich, bei solchen mit unglei- chen Hälften dagegen in der kleineren Hälfte merklich geringer, und zwar um so mehr, je grösser die


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Stärkekörner und Zellmembranen. 549 treten der streifenförmigen Verdickungen so gut wie abgeschlos- sen ist. Dass die Streifenbildung ausschliesslich auf die Medianzone be- schränkt ist, folgt übrigens schon aus dem Verhalten der divergiren- den Knotenreihen zu beiden Seiten der Mittellinie. Der Abstand derselben zunächst der Medianzone ist nämlich bei Exemplaren mit nahezu gleichen Hälften beiderseits gleich, bei solchen mit unglei- chen Hälften dagegen in der kleineren Hälfte merklich geringer, und zwar um so mehr, je grösser die Ungleichheit der Hälften. Zeigt die kleinere Hälfte erst einen oder zwei Streifen, so haben hier die Kno- ten denselben Abstand, wie auf der gegenüberliegenden, der Median- zone abgekehrten Seite der grössern Hälfte. Diese Thatsachen sind nur erklärlich, wenn die Anlage der Streifen in der Medianzone er- folgt und der Abstand der Knoten in jedem folgenden Streifen etwas grösser ausfällt als im vorhergehenden. Wie bei Rhabdonema, so findet man auch bei den übrigen Dia- tomeen eine homogene Grenzzone zwischen den beiden Hälften der Zelle, und es lässt sich in vielen Fällen in ähnlicher Weise zeigen, dass das Wachsthum der Membran auf diese verhältnissmässig schmale Zone beschränkt ist. Auch ist es immer nur die kleinere Hälfte, welche von hier aus einen Zuwachs erhält; dieselbe nimmt in Folge dessen so lange an Grösse zu, bis sie der andern Hälfte ungefähr gleich ist, dann entsteht in der Mitte der Grenzzone eine Scheide- wand, welche die Zelle in zwei Tochterzellen theilt, von denen in der Folge jede auf der der Scheidewand zugekehrten Seite eine neue Hälfte bildet. 5) Schliesslich mag hier noch die eigen- thümliche Membranbildung der Oedogo- nic/i Erwähnung finden. Bei diesen Algen geht jeder Theilung der Gliederzellen die Bildung eines gallertartigen Ringes voraus, den man in einzelnen Fällen bestimmt als zu- sammengesetzt aus mehreren deut


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