Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere einleitungindiek00john Year: 1853 Qg Die Weichtliierc in Hinsicht zaudern, die Meinung Bruce's, des Abyssinischen Reisenden, als ganz ungegründet zu verwerfen, dass die Purpur-Sclinecke nur eine Erfindung der Tyrer gewesen seye, um ilire Kenntniss der Koclienillc darunter zu verbergen*). Die senaue Bestimmung der Sclincckeii-Art jedoch, welche den Purpur ge- liefert, ist Gegenstand besonderer Untersuchungen und einigen Streites gewesen. Denn hier sowohl, wie in Bezug auf viele andere Gegenstände der Naturges


Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere einleitungindiek00john Year: 1853 Qg Die Weichtliierc in Hinsicht zaudern, die Meinung Bruce's, des Abyssinischen Reisenden, als ganz ungegründet zu verwerfen, dass die Purpur-Sclinecke nur eine Erfindung der Tyrer gewesen seye, um ilire Kenntniss der Koclienillc darunter zu verbergen*). Die senaue Bestimmung der Sclincckeii-Art jedoch, welche den Purpur ge- liefert, ist Gegenstand besonderer Untersuchungen und einigen Streites gewesen. Denn hier sowohl, wie in Bezug auf viele andere Gegenstände der Naturgeschichte sind die Besdireibungen der Alten so unbestimmt, dass es unmöglich ist zur Ge- wissheit zu gelangen. Doch kann man aus Plinius' Bericht mit Sicherheit ent- nehmen, dass es mclire brauchbare Arten gab, welche sämmtlich zu den Sippen Murex und liucciuiim Lin. gehört haben, und wovon die eine an den Küsten von Tyrus, eine andere oder vielleicht die nämliche an der Afrikanischen Insel Meninx oder Zcrbi und bei Getulia, eine dritte bei Laconica in Europa einlieimisch war; diese letzte gab einen Purpur von ungleicher Stärke der Färbung, was, wie man glaubte, von Futter und Boden abhängig war**). Fabius Columna, ein Neapo- litanischer Edelmann und der beste Bürge in dieser Frage, glaubt, dass die Purpura des Plinius der Murex trunculus Linne's (Fig. 11) seye, eine der gemeinsten ,,. ,, Schnecken im Mittelmeere ***), wälirend dns Bucciimin i lg. 11. • ' des Römischen Naturforschers Purpura patulaLmk. seyn mag; doch ist die Übereinstimmung der äusseren Merk- male mit dem letzten weniger genau. Die Purpura lapil- lus, so gemein an den Europäischen Küsten, könnte leicht die wichtigste unter den kleineren Purpurschnecken ge- wesen seyn ; unmöglich aber können wir Lesson's Vermu- thung') beistimmen, dass das alte Purpur-gebende Buc- cinum d'iQ Ju7iniina fragilis gewesen sey. weil die farbige Flüssigkeit dieses eigenthümlicheu Weichthiers bei ihrer Ausscheidu


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