. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 30 DIE GARTENKUNST. X, 2 behandeln, daß sie ein möglichst hohes ehrwürdiges Alter erreichen. Wir empfinden als schön, mit der Vorstellung des Imposanten und Mächtigen das gruppen- weise Zusammenleben hoher Bäume mit mächtigen säulenartigen Schäften sowohl wie den freien Baum- typus, welcher in ganzem oder teilweisem Freistand die üppige Fülle mächtige] Aste in malerischem Behang zu Boden senkt oder wie die Eiche das knorrige Geäst mit krausem kräftigen Laubwerk von sich streckt. Es wird dem- nach unser Bemü- hen sein müssen, unsere Maß
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 30 DIE GARTENKUNST. X, 2 behandeln, daß sie ein möglichst hohes ehrwürdiges Alter erreichen. Wir empfinden als schön, mit der Vorstellung des Imposanten und Mächtigen das gruppen- weise Zusammenleben hoher Bäume mit mächtigen säulenartigen Schäften sowohl wie den freien Baum- typus, welcher in ganzem oder teilweisem Freistand die üppige Fülle mächtige] Aste in malerischem Behang zu Boden senkt oder wie die Eiche das knorrige Geäst mit krausem kräftigen Laubwerk von sich streckt. Es wird dem- nach unser Bemü- hen sein müssen, unsere Maßnahmen auf Erhaltung und Ausbildung solcher Motive einzurichten. Wie der Kampf ums 1 lasrin in der Natur aber nie- mals das gl eic h- m ä ß i g e 11 ö hen- und Br eit en- Wachst u m d e s Nachwuchses zu- lassen wird, so werden auch wir s chrof f e Übe r- g ä n g e de r v e r - schi e d e n e n Al- tersklassen, w i e sie die Forst- w i r t s c h a f t u n s a u f Schritt und Tritt vor Augen t ü h r t, v e r m e i - d e n und zum mög- lichst schnellen Er- reichen unsi res Schönheitszicles in der Übertragung eines Einzelmotives in die Wirklichkeit so pflanzen müssen, daß verschiedene Altersklassen von Holzarten natürlich und locker ge- mischt, mit den Sträuchern und Stauden des Wald- bodens sich bald sn zusammenschließen, daß sie dem un- gezwungenen Bilde der Naturverjüngung nahe kommen. Man wird deshalb auch die Entwickelung natür- licher Besamung an lichten Stellen des Be- standes dadurch fördern, daß man einzelne wertlose Bäume zu ihren Gunsten entfernt, nicht aber so weit geht, daß man ihr zu Liebe größere Flächen im Be- stände so lichtet, daß man auf Jahrzehnte hinaus den. Abb. 16. Hohenaschau in Oberbavern. Entwurf zu einer Cascadenanlas harten Eingriff empfindet und an den Schnittflächen der stehen gebliebenen Wurzelstöcke erkennt, wie viel Bäume diesem künstlichen Eingriff zum Opfer gefallen sind. Wenn wir anerkennen, daß fü
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