. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 269 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 269 Anderson giebt (s. Fig. 2), bei dem in Leidener Museum aufgestellten Exemplare fand ich indessen etwas andere Verhältnisse vor. An der rechten Hand sehe ich nämlich das von Anderson als Cj be- zeichnete Carpalstück in der Mitte von der inneren Seite her etwas eingeschnitten, und an der anderen Hand desselben Thieres ist dieser Einschnitt durchgegangen und hat das Element in 2 Theile getrennt, die in der Längsrichtung hinter einander liegen (Fig. 3). Letzteres Bild gie
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 269 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 269 Anderson giebt (s. Fig. 2), bei dem in Leidener Museum aufgestellten Exemplare fand ich indessen etwas andere Verhältnisse vor. An der rechten Hand sehe ich nämlich das von Anderson als Cj be- zeichnete Carpalstück in der Mitte von der inneren Seite her etwas eingeschnitten, und an der anderen Hand desselben Thieres ist dieser Einschnitt durchgegangen und hat das Element in 2 Theile getrennt, die in der Längsrichtung hinter einander liegen (Fig. 3). Letzteres Bild giebt ohne weiteres die Lösung der Frage, wie der Carpus des Gangesdelphins zu deuten ist: das von Anderson als Carpale i bezeichnete Element besteht aus dem Radiale und dem Carpale i, und das Element, welches Anderson als Radiale auffasste, ist nichts weiter als ein typisch gelagertes Centrale. Der Vergleich mit den Handwurzeln an- derer Zahnwale wird mir ohne Weiteres in meiner Deutung Recht geben. Weber '), welcher nur nach den Figuren von Van Beneden und Gervais ^) urtheilt, glaubt ebenfalls an das Vorhandensein eines Centrale, irrt sich aber in der Deutung der anderen radial gelegenen Elemente, indem er unser c.^ fälschlich als Cj auffasst und der Meinung ist, dass c, verschwunden ist. Haben wir somit einen Carpus von Platanista vor uns, der die Zahl 6 um ein Element überschreitet, so kann ich noch eine weitere Beobachtung an einem Exemplare im Royal College of Surgeons in London hinzufügen, wo 8 Carpalelemente vorhanden waren. Der Bau des Carpus ist der gleiche wie beim Leidener Exemplar, nur theilt sich das von mir als Centrale angesprochene Carpalstück in zwei Elemente, die ich als Centrale i und 2 auf- fasse (s. Fig. 4). Ich bin somit, was die radiale Seite des Carpus anbetrifft, zu abweichen- der Deutung gekommen, für die ulnare Seite schliesse ich mich der Auffassung Anderson's an. Um die Art der Variationen besser überschauen zu können, wähle ich „. Flg
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