. Einführung in die Biologie. Biology. 326 ' Achtzehntes Kapitel. Gehörorgans ist hier vorweg zu nehmen, daß dessen Endapparat (Fig. 167), abgesehen von den zutretenden Hilfsorganen, aus zweierlei Teilen be- steht, von denen nur der eine der Gehörempfindung dient und gerade bei niedrigen Wirbeltieren, speziell den Fischen, noch kaum entwickelt ist, währenddem der andere dem Gleichgewichtssinn unterstellt ist und von Fischen aufwärts bis zu den höchsten Säugetieren in ziemlich ähn- licher Weise ausgebildet erscheint. Es sind dies die sog. Bogengänge, die in drei Ebenen, entsprechend den verschi


. Einführung in die Biologie. Biology. 326 ' Achtzehntes Kapitel. Gehörorgans ist hier vorweg zu nehmen, daß dessen Endapparat (Fig. 167), abgesehen von den zutretenden Hilfsorganen, aus zweierlei Teilen be- steht, von denen nur der eine der Gehörempfindung dient und gerade bei niedrigen Wirbeltieren, speziell den Fischen, noch kaum entwickelt ist, währenddem der andere dem Gleichgewichtssinn unterstellt ist und von Fischen aufwärts bis zu den höchsten Säugetieren in ziemlich ähn- licher Weise ausgebildet erscheint. Es sind dies die sog. Bogengänge, die in drei Ebenen, entsprechend den verschiedenen Richtungen des / .' seil u ^. Fig. 167. Sog. »Gehör"apparat eines Fiscties. Links Sacculus (S) mit Andeutung der Sclinecl<e (Seh); rechts Urticulus (U) mit den 3 Bogengängan (b,, b., b,), von denen bj an einer Stelle aufgeschnitten ist, um die Statocysten (st) und Haare schematisch zu zeigen. Raumes ausgespannt sind bj, bg, bg; jeweils im Innern mit Steinchen (s/) ausgestattet, die ganz nach dem vorhin erörterten Prinzip auf Nerven- endapparate wirken, nämlich auf Stifte an Nervenzellen, die selbst wieder in Leisten angeordnet sind. Es ist also diese Anordnung durchaus von der grubenförmigen ursprünglichen Anordnung abzuleiten, nur daß sich eine etwas schärfere Arbeitsteilung nach den Richtungen des Raumes vollzogen hat, und aus einer Grube dann drei geschlossene in bestimmter Richtung ausgespannte Röhren geworden sind. Bei den Knochenfischen, die eine Schwinnnblase besitzen, wäre die der natürlichen Schwerkraftswirkung entsprechende Lage mit dem Rücken nach unten. Durch die Schwimmbewegungen halten sich aber die Fische umgekehrt im Wasser in einem labilen Gleichgewicht. Beraubt man die Fische der beschriebenen Bogengänge, so nehmen sie diese. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resembl


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