Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . Endaustretnng eines Nervenastes ans dem Rectus externus des össerung 300. ist, haben auch neuere Untersuchungen gezeigt, dass die Ver-breitung der Nerven in denselben Muskeln eine höchst ungleichesei, und dass, während einzelne Parthieen des betreffenden Muskelsan Nerven ziemlich reich, andere nur sehr spärlich damit versehenseien. Bei dem Menschen und den Säugethieren bilden die Endästeder Nerven, innerhalb der Muskeln, immer noch Geflechte, soge-nannte Endplexus (Fig. 56),


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . Endaustretnng eines Nervenastes ans dem Rectus externus des össerung 300. ist, haben auch neuere Untersuchungen gezeigt, dass die Ver-breitung der Nerven in denselben Muskeln eine höchst ungleichesei, und dass, während einzelne Parthieen des betreffenden Muskelsan Nerven ziemlich reich, andere nur sehr spärlich damit versehenseien. Bei dem Menschen und den Säugethieren bilden die Endästeder Nerven, innerhalb der Muskeln, immer noch Geflechte, soge-nannte Endplexus (Fig. 56), während bei den Amphibien dieseplexusartige Anordnung in den Endästen mehr zurücktritt. Ausdiesen Endplexus gehen Nervenprimitivfasern hervor, welche sichin zwei und drei feinere Fasern theilen. Diese Theilungen sindbei Fischen und Amphibien (Fig. 57 a und b) ausserordentlichleicht nachzuweisen, bei dem Menschen und den Säugethieren 112 Fig. VerhhUen der Nerven in den willkürlichenMuskeln. «) Theilungsstellc einer Nerven-primitivfaser, b) norhmalige Theilung einerNervenfibrille, deren einer Theil, d) in demSarcolemma verschwindet, während der an-dere c) dadurch, dass sich derselbe um denMuskeifaden umschlägt, der weiteren Be-obachtung entgeht, Vergrösserung dagegen nur unter besonders günstigen Umständen zu das Verhältniss der Nervenprimitivfasern zu den Muskelfä-den betrifft, so gelingt es bei Fischen und Amphibien ziemlichleicht, sich zu überzeugen, dass die Nervenprimitivfasern frei anden Muskelfäden endigen, oder vielmehr in den Scheiden der Muskelfäden verschwinden. (Fig. 57 d.)Es lag ziemlich nahe, diese Endigungs-weise der Muskelnerven auch auf denMenschen und die höheren Thiere zuübertragen, wo die Untersuchung die-ser Verhältnisse die grössten Schwie-rigkeiten darbietet. Allein Kölliker hatdie freien Endigungen der Nervenprimi-tivfasern für den Menschen verworfen,und glaubte


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