Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Aclterc urkundliche Nachrichten fehlen über gänzlich, erft feit dem Jahre 1439 »ßdiefelbe durch eine Meffenftiftung der Bartlma Leher,refior parochialis in Schena, bekannt. Den Schrein des Flügel-Altars fchmücken dreigut gearbeitete flehende Figuren, nämlich Maria mitdem Kinde, rechts von ihr St. Georg und links nebft kleinen muficirenden Engeln aufSäulchen unter Baldachinen und anderen zweien imHintergrund, welcher durch ein fchön gravirtes groß-gehaltenes


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Aclterc urkundliche Nachrichten fehlen über gänzlich, erft feit dem Jahre 1439 »ßdiefelbe durch eine Meffenftiftung der Bartlma Leher,refior parochialis in Schena, bekannt. Den Schrein des Flügel-Altars fchmücken dreigut gearbeitete flehende Figuren, nämlich Maria mitdem Kinde, rechts von ihr St. Georg und links nebft kleinen muficirenden Engeln aufSäulchen unter Baldachinen und anderen zweien imHintergrund, welcher durch ein fchön gravirtes groß-gehaltenes Granatapfelmufter belebt wird. Die Innen-feite der Flügelthüren zeigen wie gewohnlich Flachrelief,hier St. Silvefter und Anton vorteilend Abt. Unterdem Mantel des letzteren ftreckt nahe an feinen Füßenein niedliches Schweinlein mit einer Schelle am Hälfeden Kopf hervor. Die Verkündigung Mariens außenan den Flügeln ift fein gemalt und großartig compo-nirt. An der Predella fieht man Petrus und Paulus,als Hauptgruppe aber St. Urfula und ihre Fig. 10. (Prag.) (lab in Verbindung mit Plattchen nach oben zur be-deutend vortretenden Deckplatte erweitert. Das ganzeInnere macht bei aller Einfachheit des Baues heutenoch eine gute Wirkung, trotzdem dafs die dazupaffenden Einzelntheile nicht mehr da find. So hat manz. B. die charaktcriftifche romanifche Form der Fenfterzerftört, indem ihnen eine gefchmacklofe ängt wurde. Wer die kräftig gegliederten undfigurenreichen Portale der nahen Zenoburg und desSchloffes Tyrol aus derfelben Zeit kennt, möchtezweifeln, ob das urfprüngliche Portal von St. Georgennicht etwas reicher behandelt war. Heute finden wirhier dasfelbe in einem nur durch eine fchwache Fafegegliederten Rundbogen abfchließend und als deffenweiteres Gewände eine einfache Nifche im Stichbogendarüber gefpannt. In der gothifchen Periode führteman an der Nordoftfeite einen Glockenthurm mitSpitzhelm auf, wahrfcheinlich zum E


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