. Die Fonnveränderungcn des Herzens. 85 sich um den Konus herum und gehen teils in die Außenschichten der Unken Kammer, teils in die Scheidewand, teils bleiben sie auf den Konus beschränkt und setzen sich an verschiedenen Stellen des Lungenarterienrandcs an. Die äußeren Fasern des Konus sind von denen der Tasche nicht prinzipiell getrennt; an der Grenze beider geht ein Teil der äußeren langen Taschen- fasern noch um den Kegel herum.^ Die eben besprochene Anordnung der Muskelfasern des Herzens macht, daß die Wand der linken Kammer viel dicker als die der rechten ist, wie aus der Fig. 55, welche


. Die Fonnveränderungcn des Herzens. 85 sich um den Konus herum und gehen teils in die Außenschichten der Unken Kammer, teils in die Scheidewand, teils bleiben sie auf den Konus beschränkt und setzen sich an verschiedenen Stellen des Lungenarterienrandcs an. Die äußeren Fasern des Konus sind von denen der Tasche nicht prinzipiell getrennt; an der Grenze beider geht ein Teil der äußeren langen Taschen- fasern noch um den Kegel herum.^ Die eben besprochene Anordnung der Muskelfasern des Herzens macht, daß die Wand der linken Kammer viel dicker als die der rechten ist, wie aus der Fig. 55, welche einen von Ludwig^ gezeichneten Querschnitt eines totenstarren Herzens darstellt, ersichtlich ist. Diese stärkere Entwicklung der Wand der linken Kammer "^ ^ hängt offenbar mit der stärkeren Arbeit Fig. 55. Durchschnitt eines totenstarren ° ,. , . Herzens. Nach Ludwig: dieser Kammer zusammen; die rechte Kammer hat nur das Blut durch die Lungen zu treiben, während die linke das Blut durch alle Teile des Körpers treiben muß. c) Die Formveränderungen der Herzkammern. Wie beim Froschherzen (vgl. oben, S, 73) ist auch bei dem Säugetierherzen die Form bei der Systole eine ganz bestimmte, während sie bei der Diastole sich wesentlich danach richtet, wie das Herz auf die Unterlage gelagert ist (Ludwig).^ Wegen der bedeutenderen Dicke der Herzwand macht sich letzterer Umstand in- dessen beim Säugetierherzen weniger auffallend als beim Froschherzen geltend. Um die Formveränderungen der Herzkammern bei der Systole festzustellen,, hat man, außer der direkten Inspektion des bloßgelegten Herzens, teils unter An- wendung geeigneter Vorrichtungen die Veränderungen des Herzens in verschie- denen Durchmessern bestimmt, teils die Form des durch plötzlich eintretende Wärmestarre in maximale Kontraktion gebrachten Herzens untersucht, teils die Bewegungen des Herzens durch kinematographische Aufnahme fixiert, teils end- lich unter Anwendung der Röntgenstrahlen die Formv


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