. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Die Beziehungen der Kieselflechten zu ihrer Unterlage. 475 welche die beiderseitigen Polster mit dem Stein fest verklebt werden. So entsteht zwischen dem Thalluslappen und dem Stein ein flach tunnelförmiger Hohlraum, der ebenfalls als „feuchte Kammer" anzusprechen ist. So ist der Bau der Lagerlappen, die sich auf dem homogenen schwarzen Flint von Rügen und auf Sandstein von Hiddensöe ausgebreitet hatten. Die auf der weißen, kreideartigen Rinde gewach- senen Lappen haben eine noch schwächer entwickelte unterseiti


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Die Beziehungen der Kieselflechten zu ihrer Unterlage. 475 welche die beiderseitigen Polster mit dem Stein fest verklebt werden. So entsteht zwischen dem Thalluslappen und dem Stein ein flach tunnelförmiger Hohlraum, der ebenfalls als „feuchte Kammer" anzusprechen ist. So ist der Bau der Lagerlappen, die sich auf dem homogenen schwarzen Flint von Rügen und auf Sandstein von Hiddensöe ausgebreitet hatten. Die auf der weißen, kreideartigen Rinde gewach- senen Lappen haben eine noch schwächer entwickelte unterseitige Rinde; an den meisten Querschnitten fehlt sie ganz, an anderen treten nur ^reinzelte oder kurze Reihen von braunen Rindenzellen zwischen den beiden Randpolstern auf. Fast überall dringt das Mark unmittelbar in die rhizoidalen Hyphen bis zum Stein vor und wegen der porös-erdigen Beschaffenheit desselben sogar in ihn ein. Daß. /-,. % v: Abb. 8. Verdickungspolster der unterseitigen Rinde, stark vergrößert. "70/i- dabei eine nennenswerte Auflösung der Kieselsäure durch die rhi- zoidalen Hyphen stattgefunden hätte, etwa so, wie sie Bohnenwurzeln auf einer polierten Marmorplatte bewirken, habe ich nicht konsta- tieren können. Bei genauer Einstellung des Tubus auf den bräun- lichen Raum zwischen schwarzen Randpolsterlinien und dann auf die reinweiße Steinrinde außerhalb des ehemaligen Thallus- verlaufes konnte ich keinen Höhenunterschied einwandsfrei fest- stellen. Kurz, die vier untersuchten Flechten sind nicht imstande, auf der für Fluorwasserstoff so leicht angreifbaren Flintsubstanz Aetzspuren zu hinterlassen. Ihre chemische Einwirkung auf die Kieselsäure ist ganz geringfügig. Die große Festigkeit, mit der sie dem Stein anhaften, wird durch Klebzellen an besonderen Organen Ber. der deutschen bot. Gesellscü. XXXV. 31. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability


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