. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Die ffalleiitraffeudeii Pflauzeii. 3. Flechten. /^/?^l 01^ y An vielen Flechten treten zuweilen abnorme Auswüchse auf, die als Cephalodien bezeichnet werden; sie entstehen unter dem Ein- fluß „fremder" Cyanophyceen, welche von außen irgendwie in den Thallus ein- _ „ gedrungen sind und im Verein mit dem Pilz der Flechte kleine Höcker oder Warzen oder anders gestaltete Massen bilden können, die sich von den nor- malen Teilen der Flechte neben anderem durch ihr beschränktes Wachstum unter- scheiden^). Es i


. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Die ffalleiitraffeudeii Pflauzeii. 3. Flechten. /^/?^l 01^ y An vielen Flechten treten zuweilen abnorme Auswüchse auf, die als Cephalodien bezeichnet werden; sie entstehen unter dem Ein- fluß „fremder" Cyanophyceen, welche von außen irgendwie in den Thallus ein- _ „ gedrungen sind und im Verein mit dem Pilz der Flechte kleine Höcker oder Warzen oder anders gestaltete Massen bilden können, die sich von den nor- malen Teilen der Flechte neben anderem durch ihr beschränktes Wachstum unter- scheiden^). Es ist wiederholt vorgeschla- gen worden, die Cephalodien den Gallen, und zwar den Phycocecidien zuzurech- nen -); für die Cephalodia vera (im Sinne FoKssELLs), für diejenigen, welche einen deutlichen Zusammenhang mit dem normalen Teil des Flechtenthallus er- kennen lassen, wird man diesem Vor- schlagwohl zustimmen dürfen; diePseudo- cephalodien, welche nur in losem Zu- sammenhang mit demjenigen Teil der Flechte stehen, der mit normalen Gonidien ausgestattet ist, werden es uns andererseits klar machen, wie nahe wir mit jenen an die Clreuzen des Bereichs der Gallen geführt sind. Die Flechten sind die einzigen Thallophyten, auf welchen bis- her Milbengallen gefunden Avorden sind: Zopf hat solche für Ra- malina kullensis Zopf , R. scopulonun Dicics., R. cuspidala Ach. be-. Figur 19. Tiamalina kullensis nach In- fektion durch Milben (nach Zopf). schrieben, und N YLANDERS in er assafa-Formen als Cecidien erkannt''): ^) Vgl. namentlich Forssell, Studier öfver Cephalodierna (Bih. k. sveuska Haudl. 1883. S). Lichenologische Untersuchungen (Flora 1884. 67, 1). Schneider, Text-book of geueral lichenology. 1897. 56. Bitter, G., Peltigerenstudien III: Pelügera nigi-ipunctata n. sp., eine verkannte Flechte mit heterosymbiontischen Cephalodien (Ber. d. D. Bot. Ges. 1909. 27, 186). ^) Z. B. von Beyerinck, Over gallen aan cruciferen (Nederl. kruidk. archief 2. ser


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