Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . uchs zu oder Pilzschäden zeigten sich nicht. Groß war mein Erstaunen, als ich nach etwa zweijähriger Abwesenheit imDienste unseres Vaterlandes feldgraue wieder mit forstgrüner Uniform vertauschte Nr, 27. Beobachtungen und Erfahrungen beim Anbau von Fremdhölzern usw. 247 und meine Fremdlinge wiedersah. An Hand der Abbildungen mache ich auf dasFolgende aufmerksam: Abb. I zeigt im Vordergrund in dichtestem Heidewuchs stehende, imHintergrund, durch weiße Schilder kenntlich, sieht man unter starkem Seitendruck{Buchenstockaus


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . uchs zu oder Pilzschäden zeigten sich nicht. Groß war mein Erstaunen, als ich nach etwa zweijähriger Abwesenheit imDienste unseres Vaterlandes feldgraue wieder mit forstgrüner Uniform vertauschte Nr, 27. Beobachtungen und Erfahrungen beim Anbau von Fremdhölzern usw. 247 und meine Fremdlinge wiedersah. An Hand der Abbildungen mache ich auf dasFolgende aufmerksam: Abb. I zeigt im Vordergrund in dichtestem Heidewuchs stehende, imHintergrund, durch weiße Schilder kenntlich, sieht man unter starkem Seitendruck{Buchenstockausschlag) gewachsene Stech - Fichten. Alle sind von gleichem der erste Blick zeigt den großen Unterschied. Während die Picea pungensbei Freistand und starkem Heidewuchs mehr gedrungene Form mit mäßigemHöhentrieb zeigt, wächst die Stech-Fichte auf dem unkrautfreien Boden zwischendem Buchenstockausschlag äußerst schnell. Die im Vordergrund stehenden Stech-Fichten sind etwa 1,50 m hoch, die gleichaltrigen im Hintergrund dagegen 2,60. Abbildung 2. (Schild i; Strebe, Schild 2: Stech-Fichte.) bis 3,80 m. Vorne, in der rechten Ecke des Bildes, sieht man, wie eine deutscheFichte mit der Heide kämpft. Von einer gleichalterigen Weiß-Tanne sieht man leidernur das am Wipfeltrieb befestigte Schild. Immerhin ist der ungeheure Unterschiedim Wachstum erkennbar. Abb. 2 zeigt Pinus Strobus und Picea pungens, beide gleichalterig undauf verheidetem, aber mit Moos durchsetztem, daher feuchtem Boden. Schild izeigt eine Strobe, Schild 2 eine Stech-Fichte mit dahinterstehendem, 1,65 m großemMann. Die Stech-Fichten sind im Höhenwachstum etwa 1,20 m hinter den Strobenzurückgeblieben; doch zeigt sich bei letzteren ein Stillstand, bei den Stech-Fichtendagegen eine Zunahmeder Höhe der Wipfeltriebe. Im Vordergrunde steht eine 248 Friedr. Seywald: 1918. doppelwüchsige Stech-Fichte, eine bei dieser Holzart von mir oft beobachtete Eigen-tümlichkeit. Vorne in der rechten Ecke erk


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