. Grundlagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches . ke Verholzung) kommen hierbei in Frage. Die Rolledes Wassergehaltes lässt sich durch völlige Austrocknung oder durchvollständigere Quellung nachweisen, welchedie Unterschiede ausgleichen und die Schich-tung oftmals entweder aufheben oder gros-sentheils verwischen. Fast ganz verdickteWände mit deutlicher Schichtung besitzendie Bastfasern der Chinarinden (Fig. 73).Wenn sie vermittelst energischer Reagen-tien, wie Natronlauge, concentrirte Schwe-felsäure, Kupferoxydammoniak aufgeweichtund die Spannunge


. Grundlagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches . ke Verholzung) kommen hierbei in Frage. Die Rolledes Wassergehaltes lässt sich durch völlige Austrocknung oder durchvollständigere Quellung nachweisen, welchedie Unterschiede ausgleichen und die Schich-tung oftmals entweder aufheben oder gros-sentheils verwischen. Fast ganz verdickteWände mit deutlicher Schichtung besitzendie Bastfasern der Chinarinden (Fig. 73).Wenn sie vermittelst energischer Reagen-tien, wie Natronlauge, concentrirte Schwe-felsäure, Kupferoxydammoniak aufgeweichtund die Spannungen der Cellulosetheilchenausgeglichen werden, so zeigt sich deutlich,dass der Aufbau der Verdickung nichteiner einfach concentrischen Schichtenfolgeentspricht, sondern weit verwickeiteren Ge-setzen gehorcht1). Namentlich bei denChina-Fasern gelangt in angedeuteter Weise eine schraubenförmige Anlage der Verdickung zur Anschauung (Fig. 74).Hofmeister2) fand bei Maceration jener Fasern in Salpetersäure undKaliumchlorat und nachheriger Pressung mehr schalenförmige Anordnungder 1) Genauere Erörterung dieser merkwürdigen Verhältnisse bei Nägeli,Bau der vegetabilischen Zellmembran. Sitzungsberichte der Münchener Aka-demie, Juni 1864, pag. 145. — Auch Sachs, Lehrbuch der Botanik 1873,p. 30 und folgende. — Wiggers und Husemann, Jahresbericht 1866. 89. 2) Verhandl. d. sächs. Gesellsch. d. Wissensch. X. 1858, pag. 32. 73) Baströhren aus Chinarinden. 136 Pflanzenanatomie. Zellen, deren Wanddicke im Verhältnisse zum Durchmesser desLumens (Zellhöhlung) bedeutend, deren Lumen also auf eine sehr


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